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Vereinigte Staaten 2002
Ausgerechnet am Karfreitag werden der junge Rechtsanwalt Gavin Banek (Ben Affleck) und der Versicherungsvertreter Doyle Gipson (Samuel L. Jackson) in einen Autounfall verwickelt. Das Ganze ist umso tragischer, da beide wichtige Gerichtstermine haben: Banek muss die Verfügung eines Multimillionärs unbedingt heute noch einreichen, und der geschiedene US-Afroamerikaner Gipson kämpft an diesem Tag vor dem Richter um das Sorgerecht für seine Kinder. Schuld am Unfall hat eindeutig Banek, der durch seinen unkonzentrierten Fahrstil Gipson dazu bringt, auf sein Auto aufzufahren. Doch während Gipson am Unfallort verweilt, ergreift Banek die Flucht. Zuvor jedoch lässt er eine wichtige Akte fallen. Gipson nimmt die Unterlagen an sich. Wegen des Unfalls kommt Gipson tatsächlich zu spät zur Verhandlung, so dass ihm das Sorgerecht entzogen wird. Wütend auf Banek, weigert sich Gipson, die Akte dem Anwalt zu übergeben. Daraufhin lässt Banek mit Hilfe eines Hackers Gipsons Konto sperren. Die Rache Gipsons folgt auf dem Fuß. Nur diesmal riskiert Banek sein Leben.
Die Unterscheidung zwischen Schuld und Unschuld, zwischen Gut und Böse, fällt schwer in dem intelligenten Thriller „Spurwechsel“. Weder dem ehrgeizigen, oberflächlichen Jung- Anwalt Gavin Banek (hervorragend dargestellt von Ben Affleck) noch seinem Kontrahenten, dem depressiven, Alkohol abhängigen Doyle Gipson (ebenso grandios Samuel L. Jackson) gelingt es, zur Vernunft zu kommen und sich der Spirale von Frust, Gewalt und Hass zu entziehen. Inszeniert wurde das spannende Psycho-Drama von „Notting Hill“-Regisseur Roger Michell. In Nebenrollen Toni Collette („The Sixth Sense”) sowie die Oscar-Preisträger Sydney Pollack und William Hurt.
Originaltitel: Changing Lanes