Mit einem Klick anmelden
Was dann geschah war nicht nur sportlich einmalig, sondern auch lebensrettend für den stolzen FC St. Pauli. In acht Monaten und fünf DFB-Pokalrunden verhinderte die Regionalligamannschaft, dass "der Verein von der Fußball-Landkarte verschwindet", ordnet Fabian Boll ein. Mit einer Mannschaft aus "Gescheiterten und Halb-Talentierten", wie es der heutige Cheftrainer Timo Schultz ausdrückt, warfen die Paulianer vier höherklassige Mannschaften aus dem Wettbewerb.
Nach Siegen gegen Burghausen, Bochum, Berlin und Bremen war erst im Halbfinale gegen die Bayern Schluss.
"Jedes Spiel hatte seine eigene, unglaubliche Geschichte", erinnert sich der damalige Trainer Andreas Bergmann. Begleitet von einem eigenen Soundtrack, den die verletzten Spieler Benjamin Adrion und Marcel Eger mit "Pokalfinale" auf die Melodie von "Mendocino" aufnahmen.
15 Jahre danach erinnern sich die Pokalhelden an das "Wunder von St. Pauli".