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Vereinigte Staaten 2008
Um an Öl zu kommen kennt Daniel Plainview (Daniel Day-Lewis) keine Skrupel. Im Jahr 1911 ist aus dem früheren Silbersucher ein wohlhabender Ölunternehmer geworden. Daniels Strategie besteht darin, den unwissenden Kleinbauern und Siedlern Kaliforniens das Land, unter dem er Öl vermutet, unter Preis abzukaufen. Angeblich befände sich auch auf der Sunday-Ranch ein ergiebiges Ölvorkommen. Plainview unterbreitet dem Familienoberhaupt ein Angebot. Aber Eli (Paul Dano), einer der beiden Söhne und Prediger im Dorf, wehrt sich gegen den Verkauf. Daraufhin erwirbt Plainview die umliegenden Grundstücke und zwingt so die Sundays zur Abgabe. Damit beginnt eine jahrzehntelange Feindschaft zwischen dem religionslosen Materialisten Plainview und dem strenggläubigen Eli. Mit dem Landstreicher Henry findet der Geschäftsmann einen neuen Verbündeten. Henry täuscht vor, der für verschollen gehaltene Halbbruder Daniels zu sein. Nachdem Plainview die Wahrheit erfährt, tötet er Henry. Von dem heimlichen Mord erfährt jedoch sein Erzfeind Eli.
Für Kritiker ist das bildgewaltige Kino-Epos „There Will Be Blood“ von Paul Thomas Anderson einer der bedeutendsten Filme des 21.Jahrhunderts. Dabei erinnern Aufstieg und Fall des skrupellosen Ölbarons Plainview an das Schicksal ähnlich größenwahnsinniger Hauptfiguren in Klassikern wie „Citizen Kane“ und „Giganten“. Kult-Schauspieler Daniel Day-Lewis erhielt für seine grandiose Darstellung des Daniel Plainview den dritten Oscar seiner Karriere. Ebenfalls ausgezeichnet wurde Kameramann Robert Elswit für die nahezu malerischen Einstellungen. Paul Dano („Prisoners“) verkörpert eindrucksvoll den jungen Erweckungsprediger Eli Sunday.