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Deutschland 2020
Vielerorts herrscht in der Pandemie der Wunsch zurück in "alte Normalität". Aber einfach "zurück" ist weder möglich noch wünschenswert. Wo Gottes Geist sich einmischt, da sind auch Veränderung und frischer Wind. Pfarrerin Sigrid Zweygart-Pérez und die Mitwirkenden finden spannende Hinweise dazu in der Bibel. Die Geschichte vom Turmbau zu Babel etwa zeigt: Aufbruch kann etwas von Flucht haben, Menschen müssen "großspurige Pläne" aufgeben und zerstreuen sich. Aber zugleich "gewinnen" sie Vielfalt, neue Sprachen und sie werden genötigt, sich zu verständigen. Dass Menschen einander neu verstehen können, in einem neuen Geist, wird in der Pfingstgeschichte erzählt. Und dass Aufbrüche möglich sind. Auch die Musik des Gottesdiensts versprüht den Geist des Aufbruchs. Gleich zwei Orgeln werden ihre Klänge entfalten (passend zu 2021, dem "Jahr der Orgel"), gespielt von Prof. Gerhard Luchterhandt und Christoph Bornheimer. Die Band um Tine Wiechmann und Christoph Georgii lässt hören, wie sich Kirchenmusik "mehrsprachig" verändert, die "vox humana" verkörpert zudem die Schola von Studierenden der Hochschule für Kirchenmusik unter der Leitung von Prof. Michiya Azumi.