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Frankreich / Belgien / Italien 2021
In „France“ entfaltet Bruno Dumont eine satirische Betrachtung der modernen Medienlandschaft durch die Augen von France de Meurs, einer charismatischen Pariser Fernsehjournalistin, die an der Spitze ihres Ruhms steht. Ihre Reportagen aus Kriegsgebieten - Quotenhits für den Sender - haben ihr eine kometenhafte Karriere beschert; in der Öffentlichkeit gilt sie als eine Art Heldin. Zusammen mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn lebt sie in einem prunkvollen Luxusappartement - ein Leben, das von außen betrachtet keine Wünsche offenlässt.
Doch als France einen Verkehrsunfall verursacht, beginnt die Fassade zu bröckeln. Getrieben von Schuldgefühlen sucht sie Kontakt zum Unfallopfer und seiner Familie, was letztendlich ihre psychische Stabilität ins Wanken bringt. Ihr Rückzug vom Fernsehen und die Flucht in ein Luxussanatorium in den Bergen markieren den Beginn einer introspektiven Reise; sie beginnt eine Affäre mit Charles, den sie in der Alpenklinik kennenlernt und der ganz anders ist als die Männer, denen sie sonst in der Medienwelt begegnet. Er ist Lateinlehrer und zitiert für sie Verse aus der Weltliteratur.