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Vereinigte Staaten / Ungarn / Japan / Vereinigtes Königreich 2013
Japan, Anfang des 18. Jahrhunderts. 47 führerlose Samurai sind entschlossen, mit der Hilfe des Halbbluts Kai den unwürdigen Tod ihres Herren zu rächen und damit ihre Ehre wiederherzustellen.
Star des aufwendigen Action-Abenteuers ist Keanu Reeves als heldenhafter Außenseiter, der sich mit seiner Truppe herrenloser Samurai, den Ronin, durch eine fantastische Welt voller mythischer Kreaturen, Hexenzauber und bizarrer Bedrohungen kämpft.
Das feudale Japan des beginnenden 18. Jahrhunderts: Kai (Keanu Reeves) ist das uneheliche Kind eines englischen Seemanns und einer Bauerntochter. Von seiner Mutter im Wald ausgesetzt, wird er dort von den Tengu, den Dämonen des Waldes, aufgezogen. Er wächst zu einem begabten Kämpfer heran, der als Erwachsener am Hof des alten Fürsten Asano (Min Tanaka) in Ako lebt. Dort steht Kai aufgrund seiner niederen Herkunft jedoch stets im Schatten der prächtigen Samurai, die von Oishi (Hiroyuki Sanada) angeführt werden.
Zur selben Zeit strebt Fürst Kira (Tadanobu Asano) nach uneingeschränkter Macht. Er begehrt das Fürstentum Ako und die Tochter Asanos, Prinzessin Mika (Ko Shibasaki). Mithilfe der Hexe Mizuki (Rinko Kikuchi), die vielerlei Gestalt annehmen kann, lockt er bei festlichen Kampfspielen den alten Asano in eine tödliche Falle.
Der Fürst ist gezwungen, sich mithilfe seines Samurai Oishi den Tod zu geben. Oishi wird danach in eine tiefe Grube geworfen. Mika nimmt Kira mit in sein Reich, um sie nach der Trauerzeit gegen ihren Willen zu heiraten, während Kai, der die Prinzessin seit seiner Kindheit liebt, auf die sogenannte Insel der Holländer verbannt wird.
Ein Jahr später steht die Hochzeit Kiras mit Mika kurz bevor. Der inzwischen wieder befreite Oishi und seine Männer sind nach dem Tod ihres Fürsten keine Samurai mehr, sondern herrenlose und damit vogelfreie Ronin. Gemeinsam mit Kai schließen sie einen mit ihrem Blut besiegelten Pakt: Rache an Kira für den Tod Asanos, Befreiung von Prinzessin Mika und des Fürstentums Ako, koste es, was es wolle.
Neben Hollywoodstar Keanu Reeves spielen zwei asiatische Superstars die Hauptrollen in diesem Abenteuer-Fantasy-Spektakel, dessen imposantes Budget sich auf 170 Millionen Dollar belief.
Hiroyuki Sanada (Oishi), geboren am 12. Oktober 1960, ist einer der größten Kinostars Japans, der bereits vor einigen Jahren mit einem seiner bekanntesten Filme, dem für einen "Auslands-Oscar" nominierten "Twilight Samurai", im deutschen Fernsehen zu sehen war. Auch in Hollywood fasste der japanische Superstar Fuß: Er spielte in "Wolverine", "Rush Hour 3", "The Railway Man" sowie in der Emmy-gekrönten Serie "Lost" - um nur einige zu nennen. Nebenbei ist Sanada der bisher einzige asiatische Schauspieler, der gemeinsam mit der Royal Shakespeare Company auftrat, wofür er den Ehrenorden MBE (Member of the British Empire) erhielt.
Ähnlich wie Hiroyuki Sanadas Karriere verlief auch die seines Landsmannes Tadanobu Asano (Kira), geboren am 27. November 1973 - erst Superstar im eigenen Land, dann folgte der Sprung nach Hollywood. Asano drehte in den USA unter anderem die Filme "Thor", dessen Fortsetzung sowie "Battleship". Beim 60. Filmfestival in Venedig wurde Asano 2003 als Bester Hauptdarsteller für seine Rolle in "Last Life in the Universe" ausgezeichnet - fotografiert von Wong Kar-Wais langjährigem Kameramann Chris Doyle, in dessen Regiedebüt Asano ebenfalls eine Hauptrolle spielte.
Die Stunts von "47 Ronin" überwachte Gary Powell, der unter anderem an den Bond-Filmen "Skyfall" und "Ein Quantum Trost" gearbeitet hatte. Reeves war durch seine Arbeit an der "Matrix"-Trilogie bereits mit asiatischen Kampfkünsten vertraut. Für "47 Ronin" musste er dennoch lange trainieren, da viel und häufig mit dem Schwert gekämpft wird.
Die Geschichte der "47 Ronin" spielt während der sogenannten Edo-Ära (1603 bis 1867), in der sich Japan gegenüber der Welt sehr abgeschottet hatte und lediglich Handelsbeziehungen zu China und den Niederlanden unterhielt. Die Filmemacher verlegten die Handlung in eine undefinierte Feudalzeit und reicherten sie mit zahlreichen Fantasy-Elementen an.