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Vereinigte Staaten 2013
Seine Lehrzeit als Butler beginnt unter tragischen Umständen. In den 1920er-Jahren arbeitet der kleine Cecil auf einer Baumwollfarm in Georgia. Nachdem Cecils Mutter vom sadistischen Besitzer vergewaltigt und sein Vater anschließend erschossen wird, erhält er eine Ausbildung als „Haus-Nigger“. Jahre später beschließt Cecil, die Farm und ihre rassistischen Eigentümer zu verlassen. Nach einer Odyssee durch die Südstaaten verschlägt es Cecil (Forest Whitaker) nach Washington. Er wird in einem Luxushotel angestellt, wo der Personalchef des Weißen Hauses auf ihn aufmerksam wird. Überraschenderweise bekommt Cecil im US-Regierungssitz eine Anstellung als Butler. Auch privat läuft es gut für ihn. Er heiratet das Zimmermädchen Gloria (Oprah Winfrey). Schon bald hat das Paar zwei Söhne. In den folgenden Jahrzehnten dient Cecil unter mehreren US-Präsidenten. Der Butler lernt Eisenhower, Nixon, Kennedy, Johnson und Reagan auch in privaten, intimen Momenten kennen. Hin und wieder wird er sogar um seine Meinung gebeten. Wegen der Arbeit vernachlässigt Cecil jedoch Ehefrau Gloria und seine Söhne Louis (David Oyelowo) und Charly. Cecil muss sich entscheiden zwischen Beruf und Familie.
Ähnlich wie im Kino-Klassiker „Forrest Gump“ wird in Lee Daniels Drama „Der Butler“ anhand eines Einzelporträts ein Teil der jüngeren Geschichte der USA aufgearbeitet, diesmal jedoch aus Sicht der Afro-Amerikaner. Dabei erlebt der Butler Cecil (grandios: Forest Whitacker) wichtige Etappen der Bürgerrechtsbewegung sowie den Vietnamkrieg in unmittelbarer Nähe der Entscheidungsträger. Oprah Winfrey spielt Gattin Gloria, David Oyewolo („Gringo“) den radikalen Aktivisten Louis. Die Liste prominenter Nebendarsteller beginnt bei Robin Williams über Jane Fonda bis zu Mariah Carey und Lenny Kravitz.
Originaltitel: The Butler