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Deutschland 2013
Konrad und Christine und ihre Töchter Käthe (10) und Emma (5) verkörpern die „moderne Familie“. Konrad ist Vollzeit-Familienvater, kümmert sich um den Haushalt und um die beiden Kinder; Christine macht Karriere als Krankenhausärztin und verdient das Geld für die Familie. Als Konrad die Chance bekommt, wieder als Theaterregisseur zu arbeiten, muss ein Au-pair-Mädchen her. Kurz nach der Ankunft von Isabel aus Buenos Aires stellt sich heraus, dass sie schwanger ist. Dann stirbt auch noch Specki, der geliebte Hamster von Emma. Konrad hat als Regisseur mit seinen Schauspielern Autoritätsprobleme, da sie offen seine Umsetzung von Hebbels „Nibelungen“ kritisieren. Christine ist in der Klinik eigentlich voll eingespannt, und Isabel ist auch keine Hilfe, da sie vor einer schweren Entscheidung steht: Will sie das Kind behalten oder nicht? Christine verspricht, früher als gewöhnlich nach Hause zu kommen und sich den Rest der Woche freizunehmen. Als sie wegen einer längeren OP ihr Versprechen nicht halten kann, eskaliert die Situation. Konrad ist genervt und überfordert und haut auf den Tisch. Er zieht von jetzt an ins Theater, um sich ganz auf sein Stück zu konzentrieren. Die Familie scheint am Tiefpunkt angelangt. Doch als die drei Mädchen des Hauses anfangen, ihre ganz eigenen Pläne durchzuziehen, stehen Konrad und Christine vor einem noch massiveren Problem … Robert Thalheim inszeniert in „Eltern“ den turbulenten Alltag einer modernen Großstadtfamilie mit all seinen Herausforderungen. Gesellschaftlich Relevantes wie Elternzeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der medial gefeierte „moderne Mann“ werden realitätsnah mit feinem Humor verhandelt und von glänzend aufgelegten Darstellern lebendig gemacht.