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Vereinigtes Königreich / Irland 2009
Beste Regie, Sundance Film Festival Bestes Drehbuch, Sundance Film Festival Lurgan, Nordirland, 1975: Der Bürgerkrieg zwischen der katholischen Irish Republican Army (IRA), die für ein unabhängiges Irland kämpft, und der protestantischen Ulster Volunteer Force (UVF), die den Briten die Treue hält, bestimmt das tägliche Leben der Einwohner. Auch der 16-jährige Alistair Little will sich am Kampf beteiligen und tritt der UVF bei. Als er den Auftrag bekommt, den Katholiken James Griffin als Warnung an die Gegenseite zu töten, zögert er keine Sekunde. Und so muss der 11-jährige Joe mit ansehen, wie sein großer Bruder James mit einem Kopfschuss hingerichtet wird. 30 Jahre später wird ein Treffen zwischen Alistair, der seine Strafe im Gefängnis abgesessen hat, und Joe arrangiert. Die Begegnung soll vor laufender Kamera stattfinden und im Rahmen des Friedensprozesses ein Zeichen der Versöhnung setzen. Das Fernsehteam ahnt jedoch nicht, dass Joe nicht an Versöhnung denkt. Er sinnt auf Rache. "Five Minutes of Heaven" erzählt von den Folgen der Gewalt, die Nordirland seit den 60er Jahren bis zum Beginn des Friedensprozesses 1998 heimgesucht hat. Das Drehbuch basiert auf der authentischen Geschichte von Alistair Little und Joe Griffin. Autor Guy Hibbert hat mit beiden Männern ebenso ausführliche wie schmerzhafte Gespräche geführt, welche die Grundlage für das Drehbuch bilden. Verkörpert werden die Protagonisten von Liam Neeson und James Nesbitt. Unter der Regie von Oliver Hirschbiegel ("Der Untergang") entstand ein eindringliches Drama, in dem es um Schuld geht und um die Frage, ob Vergebung möglich ist.