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Deutschland 1999
Theo Lingen war konsequent: Er wechselte den Namen und das Metier. Der Film machte ihn zum Volkskomiker. Scharf gezogener Mittelscheitel und näselnde Stimme wurden zu seinen Markenzeichen. Zu Hochform lief Lingen im Gespann mit Hans Moser und Heinz Rühmann auf. Über 48 Jahre hinweg stand er für mehr als 200 Filme vor der Kamera: bei einigen Stücken führte er selbst Regie. Meist wurden ihm die Rollen auf den Komikerleib geschrieben.
Sein Name war für Regisseure und Produzenten eine 'sichere Bank'. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog Theo Lingen nach Wien und nahm die österreichische Staatsbürgerschaft an. Zwanzig Jahre lang, bis kurz vor seinem Tod 1978, gehörte er dem Ensemble des Wiener Burgtheaters an. Vom Film konnte er auch in dieser Zeit nicht lassen. Immer wieder spielte der jetzt ernste Burgschauspieler in deutschen Komödien kauzige Pauker oder devote Kammerdiener. Das Porträt 'Komiker wurde ich nur aus Versehen' gibt überraschende Einblicke in das Privatleben des Stars aus Norddeutschland und zeigt Theo Lingen in seinen schönsten Film- und Theaterrollen.