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Polen / Deutschland / Vereinigtes Königreich 1990
Polen, 1936: Mit Hingabe moderiert Janusz Korczak seine beliebten Warschauer Radiosendungen. Im Anschluss muss er jedoch erfahren, dass es seine letzte Sendung war - als Jude gilt er den Behörden als nicht mehr tragbar. Der international profilierte Mediziner und Schriftsteller konzentriert sich nun ganz auf die Leitung des von ihm gegründeten Heims für jüdische Kinder. Nachdem die Deutschen Polen überfallen, wird er gezwungen, mit seinen 200 Heimkindern in das Ghetto zu ziehen. Dort verschlechtert sich die Lage der jüdischen Gefangenen tagtäglich.
Korczak setzt alles daran, den Kindern in der unerträglichen Situation zu helfen. Um ihnen das alltägliche Sterben auf den Straßen begreiflich zu machen, inszeniert er mit ihnen ein Theaterstück über den Tod. Unermüdlich durchstreift er das Ghetto auf der Suche nach Lebensmitteln für die Kinder. Immer wieder gerät der Arzt dabei in Gefahr, da er sich standhaft weigert, den "Judenstern" zu tragen. Mehrmals versuchen einflussreiche Freunde, ihm mit gefälschten Papieren zur Flucht zu verhelfen, doch Korczak lehnt ab. 1942 stirbt er mit seinen Kindern im Vernichtungslager Treblinka.