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Frankreich 2020
Paris ist Europas Koks-Hauptstadt. Ein Sack Kokablätter ist in Kolumbien zehn Dollar wert. Unter Verwendung abenteuerlicher Zutaten wird daraus in Dschungel-Laboren das weiße Pulver. In Paris angekommen, hat Kokain einen Marktwert von 30 000 Dollar pro Kilogramm.
Einblicke in ein internationales Drogenkartell
Die Dokumentation folgt der Spur des weißen Pulvers über drei Kontinente hinweg: vom Kleinbauern im kolumbianischen Amazonasgebiet, mit den Zwischenhändlern durch das Nachbarland Peru nach Brasilien. Von dort geht es für die sogenannten Maultiere per Flugzeug weiter nach Marokko, dem Drehkreuz für Kokain in Nordafrika. Von Casablanca gelangen die Drogen über Madrid schließlich nach Paris.
Auf der mehr als 10 000 Kilometer langen Reise steigt der Wert eines Kilogramms Kokain um das Hundertfache. Die enorme Gewinnspanne ist Ansporn für die Schmuggler, sich der ständigen Gefahr auszusetzen, von Drogenermittlern entdeckt zu werden. Allein die Sicherstellung von Kokain durch die Behörden lag laut europäischem Drogenbericht 2019 auf einem Rekordhoch von 142 Tonnen. Ein äußerst ungewöhnlicher Einblick in das Netzwerk eines internationalen Drogenkartells.