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Australien / Vereinigte Staaten 2015
Die Fernsehproduzentin und Redakteurin Mary Mapes (Cate Blanchett) hatte keine Bedenken, die Nachricht schien alles andere als unwahrscheinlich: Der amtierende US-Präsident George W. Bush hätte sich, als er in der Nationalgarde war, vor dem Dienst gedrückt, und zwar ein ganzes Jahr lang. Und das ausgerechnet während des Vietnam-Krieges. So zumindest steht es in einem Geheimdokument, das Mary von einem Informanten erhält. Mary hat die „heiße“ Nachricht über den prominenten Drückeberger sofort an ihren Starmoderator, Dan Rather (Robert Redford), weitergegeben. Dan ist Herausgeber des News-Magazins „60 Minutes“ auf dem US-Fernsehkanal CBS. Nach zusätzlichen Recherchen beschließen Mary und Dan, den Skandal publik zu machen. Die Sendung schlägt ein wie eine Bombe. Präsident Bush steht sofort in der Kritik. Doch dann erhält Mary einen Anruf vom Anwalt ihres Senders. Die TV-Produzentin wäre auf eine gefälschte Information hereingefallen. Mary und ihr Freund Dan müssen nicht nur um ihren Job kämpfen, sondern auch um ihren guten Ruf.
James Vanderbilt hat seinen Thriller „Der Moment der Wahrheit“ wie einen Dokumentarfilm inszeniert. Die darin auftretenden Figuren, Mary Mapes und Dan Rather, sind nicht erfunden, vor allem letzterer gehört zu den bekanntesten Persönlichkeiten der US-Fernsehlandschaft. Regisseur Vanderbilt, gleichzeitig Drehbuchautor, lässt die Handlung zwar im Jahr 2004 spielen, das Thema Manipulierbarkeit der Medien durch „Fake-News“ hat jedoch eher an Aktualität gewonnen. Zwei Superstars des US-Kinos stellen die Protagonisten dar: Cate Blanchett verkörpert die kämpferische Journalistin und Produzentin Mary Mapes, ihren treuen Gefährten Dan Rather interpretiert Robert Redford.
Originaltitel: Truth