
Mit einem Klick anmelden
Deutschland 2015
Metabolisches Syndrom: Jetzt die Ernährungs-Notbremse ziehen
In dieser Folge "Die Ernährungs-Docs" kommt Nadine H. an Bord. Ihr Krankheitsbild kennt kaum jemand, dabei sind etwa 15 Millionen Deutsche davon betroffen: Metabolisches Syndrom. Dahinter steckt ein Bündel aus Risikofaktoren: zu viel Bauchfett, hohe Blutzucker- und Blutfettwerte und Bluthochdruck. 117 Kilogramm Gewicht bringt die 38-Jährige auf die Waage, hat schon unzählige Diätversuche hinter sich. "Ein klassischer Fall", sagt Ernährungs-Doc Matthias Riedl, "die Chance, Diabetes zu bekommen, liegt bei über 90 Prozent." Nadine H. soll unter anderem die einfachen Kohlenhydrate durch komplexe ersetzen, die ihr Körper weniger schnell verbrennt, und so die Hungerattacken eindämmen. Wird es mit dieser Strategie gelingen, den fast schon sicheren Diabetes zu verhindern?
Rheuma beim Kind: Die Nebenwirkungen belasten
Die nächste Patientin auf dem Praxis-Boot ist erst 13 Jahre alt. Madeleine R. leidet an Rheuma, schon seit ihrem fünften Lebensjahr. Es ist immer schlimmer geworden. Zwei Rheumamittel muss sie mittlerweile spritzen, fühlt sich durch die Nebenwirkungen schlapp, häufig tut ihr Bauch weh. Anne Fleck sieht anhand von Madeleines Ernährungsprotokoll, dass einige Gewohnheiten verbessert werden müssen. Sie isst deutlich zu viel Brot und zu wenig Gemüse, sagt die Ärztin. Sie entwirft einen Plan, der auf entzündungshemmende Lebensmittel setzt, zum Beispiel auf hochwertige Ölmischungen, Avocado, Joghurt gegen die Bauchschmerzen und auf Ingwertee statt Saft. In vier Monaten soll Madeleine noch einmal zum Rheuma-Scan. Wird die Entzündung bis dahin zurückgehen?
Atemnot und Untergewicht: Nach dem Krebs zu Kräften kommen
Während viele mit Übergewicht kämpfen, hat Karl-Heinz H. ein ganz anderes Problem: Er nimmt nach und nach immer mehr ab. Seit einer schweren Krebserkrankung hat der Rentner 20 Kilogramm an Gewicht verloren: "Das ist nicht mehr mein Körper, nur noch Haut und Knochen", findet der 71-Jährige. Ihm fehlt die Kraft, er fühlt sich schwach, seine Lunge ist krank. Jörn Klasen erkennt schnell, dass die Atemnot ein Grund für sein Untergewicht ist, die Mediziner nennen das lungenbedingte Magersucht. Zusätzlich zur Ernährungsumstellung verordnet der Internist deshalb Bewegung und einen Atemtrainer. Kann der Ernährungs-Doc mit diesen Maßnahmen den Gewichtsverlust stoppen oder nimmt Karl-Heinz H. vielleicht sogar zu?