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Vereinigte Staaten 2006
Was kann ihm das Leben noch bieten, ohne seine geliebte Frau Adrian, ohne Freunde und mit kaum Kontakt zu seinem erwachsenen Sohn Robert. Der ehemalige Box-Champ Rocky Balboa (Sylvester Stallone) blickt düster in die Zukunft. Rocky hat sich mit seinen Ersparnissen ein Restaurant in Philadelphia gekauft. Damals war Adrian noch am Leben. Doch dann verstarb sie an Krebs. Rocky wurde zunehmend verbitterter und entfremdete sich von seinem einzigen Sohn. Mit dem aktiven Boxen hat der Italo-Amerikaner schon lange abgeschlossen. Aber er schwelgt noch gern in Erinnerungen an seine legendären Kämpfe. Der amtierende Profi-Weltmeister im Schwergewicht, Mason „The Line“ Dixon (Antonio Tarver), hat bislang gegen alle Widersacher haushoch gewonnen. Aber sein Stil ist nicht zu vergleichen mit den leichtfüßigen, schnellen Boxchampions von früher. Tatsächlich verliert Dixon in einem simulierten Fight zwischen ihm und dem jungen Rocky als Figuren eines Computerspiels. Dixon will die Niederlage, wenn auch virtuell, nicht einfach so hinnehmen. Er fordert Rocky zu einem realen Schaukampf heraus. Rocky zögert, aber es könnte der letzte große Kampf seines Leben sein. Und den ist er seiner Familie noch schuldig.
Mit erstaunlich viel Gespür für stimmige Figuren und treffend in der Milieuzeichnung hat Sylvester Stallone das leicht melancholische Boxerdrama „Rocky Balboa“ inszeniert. Die Idee dazu kam Stallone, erneut Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller in einem, als er von einem computersimulierten Kampf zwischen Rocky Marciano und Muhammad Ali erfuhr. Sportjournalisten wollten herausfinden, wer der beste Schwergewichtsboxer aller Zeiten gewesen sein könnte. Rockys Kontrahent Mason Dixon wird von Antonio Tarver interpretiert, selbst ehemaliger Box-Weltmeister im Halbschwergewicht.