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Deutschland 2018
Willi ist Mitte 50 und arbeitsloser Elektriker. Er ist der letzte Bewohner in einem zum Abriss bestimmten Mietshaus am Stadtrand und weigert sich auszuziehen, was ihm dank seiner präzisen Kenntnisse der bürokratischen Freiräume auch gelingt. Willi weiß, wie man beim Sozialamt in den Genuss von Zuschüssen kommt, und mit Schwarzarbeit verdient er sich öfter was dazu. Kontakt zu anderen hat er wenig - Willi ist nicht nur selbstgerecht und stur, sondern meist auch noch schlecht gelaunt.
Bewegung kommt in das Leben des Grantlers, als er auf einen afrikanischen Jugendlichen trifft. Denn Willi lässt sich überreden, heimlich eine der leerstehenden Wohnungen im Abrisshaus an Franz' von Abschiebung bedrohte Familie zu "vermieten". Er selbst will so wenig wie möglich mit den Ausländern zu tun haben, aber Fianarantsoa, dessen Namen Willi kurzerhand zu Franz verkürzt, lässt sich nicht einfach abwimmeln. Als die beiden im Eislauf eine gemeinsame Leidenschaft entdecken, beginnt Willi zu seiner eigenen Überraschung, sich um Franz zu kümmern.