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Deutschland 2006
Fünf Jahre vor dem Ende des DDR-Staates werden in Ost-Berlin Machtansprüche mit Hilfe eines erbarmungslosen Systems aus Kontrolle und Überwachung gesichert. Als der linientreue Stasihauptmann Gerd Wiesler vom Oberstleutnant Anton Grubitz auf den gefeierten Dramatiker Georg Dreyman und seine Lebensgefährtin, den Theaterstar Christa-Maria Sieland, angesetzt wird, erhofft Wiesler sich davon, seine Karriere voranzutreiben. Was er bei seinen Karriereplänen jedoch nicht bedacht hat: Als permanenter Zuschauer und Zuhörer, der unentwegt am „Leben der Anderen“ teilnimmt, kann sich Wiesler kaum dem Bann von Dreymans Welt entziehen. Immer größer wird die Sehnsucht Wieslers nach einem anderen Leben und er beginnt, gegen seine Prinzipien zu handeln. Doch ehe der Spitzel sich der Armseligkeit seines eigenen Daseins bewusst wird, ist er bereits Teil eines gefährlichen Spiels, das nicht nur die Liebe zwischen Dreyman und Sieland gefährdet, sondern auch Wieslers Existenz gehörig ins Wanken bringt ... Mit „Das Leben der Anderen“ wagt von Donnersmarck etwas Außergewöhnliches. Er erzählt kompromisslos und mit großer Wahrhaftigkeit eine Geschichte aus dem Innersten der DDR. Es gelingt ihm, eine ergreifende Liebesgeschichte in einem intensiven Thriller zu verpacken. Dabei zeigt von Donnersmarck mit bemerkenswerter Konsequenz, dass die Mechanismen, die die DDR aufrechterhielten, letztlich zu ihrem Sturz führten. Voll tief empfundener Menschlichkeit und Wärme folgt er seinen glaubwürdigen Figuren in ihrem Bemühen, einem reglementierten Leben Würde abzugewinnen.