Der Prinz hinter den sieben Meeren | Von einer weiten Handelsreise bringt der Kaufmann seiner jüngsten Tochter Constance das von ihr erbetene Geschenk mit: ein singendes, springendes Löweneckerchen - eine Lerche. Aber an das Geschenk ist eine schreckliche Bedingung geknüpft. Der Kaufmann muss das erste lebende Wesen, das ihm bei seiner Rückkehr entgegenkommt, dem ursprünglichen Besitzer des Löweneckerchens ausliefern. Und dieser Besitzer ist ein Löwe! Unglücklicherweise ist es Constance, die jüngste Tochter des Kaufmanns, die den Vater bereits am Stadttor begrüßt. Der Kaufmann will lieber sterben, als seine Tochter dem Löwen auszuliefern. Doch Constance verlässt heimlich das Haus und macht sich auf den gefahrvollen Weg zum Löwen. Dort entdeckt sie, dass sich der Löwe jeden Tag von Mittag bis Mitternacht in einen schönen jungen Prinzen verwandelt. Erlöst werden kann er aber nur durch die bedingungslose Liebe einer Frau. Constance ist bereit, ihm diese Liebe zu geben. Doch ihre Liebe wird für sie nicht nur gefährlich, sondern auch auf manche harte Probe gestellt. Mitwirkende Musik: Günther Fischer Kamera: Wolfgang Braumann Buch: Walter Beck Vorlage: Frei nach dem Märchen "Das singende, springende Löweneckerchen" der Brüder Grimm Regie: Walter Beck Darsteller Constance: Marina Krogull Leonhard: Bodo Wolf Annunziata: Renate Blume Florian: Manfred Heine Kaufmann: Leon Niemczyk Candida: Franziska Troegner und andere

Der Meisterdieb | Das Märchen der Brüder Grimm erzählt von einem jungen Mann, der als Junge von Zuhause weggelaufen war und nun zurückkehrt, um zu bekennen, dass aus ihm ein Meisterdieb geworden ist. Seine Eltern wollen ihn gleich wieder fortschicken, denn sie fürchten, dass er am Galgen landet. Doch Robert stellt sich dem Grafen und dieser gibt ihm eine Chance, da er sein Pate ist. Er stellt ihm drei Aufgaben: Robert soll das gräfliche Leibpferd aus dem Stall stehlen, zweitens dem Grafenehepaar nachts das Betttuch unter dem Leib wegnehmen und dazu der Gräfin den Trauring vom Finger, zum dritten den Pfarrer und den Küster aus der Kirche stehlen. Wenn es ihm gelingt, die Aufgaben zu bewältigen, hat er nicht nur die Freiheit gewonnen, sondern auch die Anerkennung seiner Väter. Info: Drehzeit: 31. Mai bis 19. Juni 2010 Drehorte: Gut Wulfshagen (Schleswig-Holstein), Hamburg und Umgebung

Rotkäppchen | Rotkäppchen wird von der Mutter in den Wald geschickt zur Großmutter, die krank im Bett liegt. "Aber pass auf und geh nicht vom Weg ab!", hatte ihr die Mutter noch gesagt. Folgsam wie immer hatte Rotkäppchen auch diesmal versprochen, sich genau an die Gebote der Mutter zu halten. Aber es war so schön im Wald, die Sonne schien, die Blumen dufteten. Wie würde sich die Großmutter über einen bunten Blumenstrauß freuen! Einen ganzen Arm voll pflückt Rotkäppchen für die kranke Großmutter und beachtet dabei gar nicht mehr, was rund herum geschieht. Aber der Wolf lauert hinter dem Gebüsch und beobachtet genau, was Rotkäppchen macht. Schon lange hat er auf dieses kleine zarte Ding gewartet. Geschwind läuft er zur Großmutter, frisst sie und legt sich in ihr Bett. Als nun Rotkäppchen kommt und sich voller Sorge nach dem Befinden der Großmutter erkundigen will, verschwindet es auch im Handumdrehen im Wolfsbauch. Vollgefressen und müde schläft der grausame Räuber im Bett der Großmutter ein, schnarcht, dass die Bäume wackeln. Doch das Häschen, Rotkäppchens bester Freund, holt Hilfe.

Der Furchtlose | Der Waldarbeiter und Holzfäller Ondra ist stark und mutig. So mutig, dass er immer wieder leichtsinnig wird. Furcht kennt Ondra nicht. Deshalb beschließt sein Vater, ihn in die weite Welt zu schicken. Dort wird er schon das Fürchten lernen, glaubt der Vater. Gleich zu Beginn der Reise lernt Ondra den Abenteurer Ferko kennen. Ferko will unbedingt reich werden, ist aber längst nicht so mutig wie Ondra. Als die beiden ein verzaubertes Schloss entdecken, schnuppern sie wahre Abenteuerluft. Doch dann erstarrt Ferko zu Stein. Ondra muss die wunderschöne Prinzessin im Schloss alleine befreien. Alles halb so schlimm, wäre da nicht ein böser Zauberer. Die atmosphärische Märchenverfilmung ist ein wunderschön erzähltes Abenteuer mit beeindruckenden Bildern, guten Darstellern und einer unaufdringlichen Botschaft.

Ein Weihnachtsbaum auf Abwegen | Die junge Julie (5) zieht auf der Baumschule ihres Großvaters aus einem kleinen Samen ihren eigenen Weihnachtsbaum heran: Pauli. Nach vier Jahren ist es endlich soweit. Der Tag ist gekommen, an dem Pauli das werden soll, wofür er gepflanzt wurde: ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum mit hellen Lichtern von der Wurzel bis zur Spitze. Doch als Julie ihren Baum nach Hause holen will, entdeckt sie, dass Pauli versehentlich mit einer Fuhre anderer Bäume zum Verkauf abtransportiert wurde. Julie und ihr bester Freund Jackster, ein Jack-Russell-Terrier, versuchen alles, um ihren Weihnachtsbaum wiederzufinden.

Einfach ungerecht | Der 13-jährige Luca lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter Ines und seiner jüngeren Schwester Sophie in Armut. Aus Scham spricht er mit niemandem darüber, bis der neue Schüler Erik auftaucht. Erik hat keine finanziellen Sorgen. Ausgerechnet in ihm findet Luca einen Freund. Als eine teure Klassenfahrt ansteht, ist Luca verzweifelt. Im Dilemma sucht Luca nicht nur Rat bei der Sozialarbeiterin Aaliyah, sondern begeht im Affekt sogar einen Diebstahl. Lucas Tat fliegt auf. Er wird von seiner Mutter und Erik zur Rede gestellt. Die Vorwürfe schmettert er ab. Er wollte niemanden verletzten, sondern einfach dazugehören, so wie alle anderen, ohne ständig Verantwortung übernehmen zu müssen. Am Ende kommt Luca nicht mit auf Klassenfahrt. Zu Lucas großer Überraschung bleibt auch Erik freiwillig zurück. Ihre Freundschaft gibt ihnen Halt und Luca Zuversicht und Selbstvertrauen.

Das Schulgespenst | Frei nach einer Vorlage des renommierten Kinderbuchautors Peter Abraham fand mit der jungen Hauptfigur Carola Huflattich in "Das Schulgespenst" ein Mädchen fernab jeglicher Klischees den Weg auf die Kinoleinwand. Unangepasst, fast "rüpelhaft" wie ein Klassenkamerad feststellt, bestreitet sie ihren Alltag. Sie scheut sich nicht in großer Runde ungewöhnliche Fragen zu stellen, die zu Diskussionen anregen können - "Warum heißt es eigentlich Muttersprache und nicht Vatersprache?" Regisseur Rolf Losansky verschrieb sein filmisches Werk fast ausschließlich Produktionen für ein kindliches und jugendliches Publikum. Auf diesem Gebiet zählt er zu den herausragenden Regisseuren der gesamtdeutschen Filmgeschichte. Immer wieder gelang es ihm, fantasievolle und poetische Geschichten für Kinder zu inszenieren, die ohne Gewalt auskommen, dafür aber mit viel Witz aufwarten und zum Träumen einladen. "Wer Fantasie verkümmern lässt, dem wird es auch in späteren Jahren an Schöpfertum und Begeisterung fehlen", sagte Losansky einmal in einem Interview. Eine Art Credo für sein Gesamtwerk.

Onneli und Anneli | Onneli und Anneli sind beste Freundinnen - und genervt von ihren Familien. Als sie einen Umschlag voll Geld auf der Straße finden, können sie erst gar nichts damit anfangen. Doch dann verkauft ihnen die schräge Frau Rosenbaum ein Haus. Ein Traumhaus! Endlich haben die beiden Mädchen einen Platz nur für sich alleine, der nur auf sie gewartet zu haben scheint. Die Freundinnen verbringen in dem Haus einen wunderbaren Sommer mit vielen Überraschungen - und ohne Eltern. Sie freunden sich mit den wunderlichen Nachbarsdamen Tingel und Tangel an, die anscheinend über magische Kräfte verfügen. Die Nachbarin Rosina ist hingegen überhaupt nicht nett. Aber als die beiden Mädchen einen Einbrecher in deren Haus beobachten, wissen sie, dass sie etwas tun müssen. "Onneli und Anneli" ist eine farbenfrohe, turbulente Kinderbuchverfilmung für die ganze Familie, in der die Grenzen von Phantasie und Realität verschwimmen. Mitwirkende Musik: Anna-Mari Kähärä Kamera: Marita Hällfors Buch: Sami Keski-Vähälä Vorlage: Nach einem Kinderbuch von Marjatta Kurenniemi Regie: Saara Cantell Darsteller Onneli: Aava Merikanto Anneli: Lilja Lehto Ulpukka: Jaakko Saariluoma Rosina: Johanna af Schultén Frau Rosenbaum: Eija Ahvo Tingel: Elina Knihtilä Tangel: Kiti Kokkonen Arska: Samuli Vauramo Petteri: Elias Koistinen Oma von Arska: Kristiina Elstelä und andere

Unheimlich perfekte Freunde | Egal, wie sehr Frido sich auch anstrengt: In der Schule bekommt er nie gute Noten. Dabei wären die doch gerade jetzt so wichtig. Schließlich will seine Mutter, dass er den Übertritt aufs Gymnasium schafft. Irgendwie will Frido das auch, weil alle seine Freunde dorthin gehen werden. Außerdem möchte er nicht als Verlierer gelten, wenn er es nicht schafft. Als ihn ein Zufall nach einer missglückten Deutscharbeit in ein Spiegelkabinett auf dem Jahrmarkt führt, macht Frido eine merkwürdige Entdeckung. Sein Spiegelbild in einem alten Spiegel scheint ein Eigenleben zu führen. Es beginnt, mit ihm zu reden. Und es lockt ihn mit einem Versprechen: Es könne alles, was Frido nicht kann - und es stehe ihm zu Diensten. Frido kann es kaum fassen. Das ist genau das, was er gebraucht hatte! Ein perfekter Doppelgänger, der in der Schule die guten Noten für ihn einheimst. Frido zieht ihn aus dem Spiegel - und ahnt noch nicht, welche Probleme er sich damit aufgeladen hat. Am Anfang geht noch alles gut: Spiegel-Frido liefert die guten Noten und beeindruckt damit Fridos Mutter, die den Unterschied nicht bemerkt. Denn natürlich hat Frido niemandem etwas von seinem Geheimnis verraten. Während Frido im alten Schwimmbad spielt, geht Spiegel-Frido in die Schule und lernt. Aber dann bemerkt Frido, dass sein Spiegelbild im Umgang mit Menschen gar nicht so perfekt ist. Spiegel-Frido stellt sich immer mehr in den Mittelpunkt. Er wird zum Konkurrenten von Frido, wenn es um die Liebe der Mutter geht. Und in der Schule vergrätzt er mit seinem fiesen, arroganten Verhalten Fridos besten Freund Emil, der zuvor Klassenbester war und Frido immer unterstützt hatte. Es kommt zum Streit zwischen Emil und dem echten Frido. Notgedrungen weiht Frido Emil in sein Geheimnis ein. Doch Emil erkennt die Gefahr des Doppelgängers nicht. Im Gegenteil. Er will auch einen haben. Als Frido ihn davon abhalten will, ist Emil beleidigt: „Wieso darfst du einen haben und ich nicht?“ Schließlich hat Emil auch eine genaue Vorstellung davon, wie sein perfektes Spiegelbild aussehen sollte. So lässt sich Frido überreden und zeigt Emil den Zauberspiegel. Spiegel-Emil ist tatsächlich ganz anders: Ein cooler, starker, selbstbewusster, sportlicher Typ. Genau das Gegenteil des echten Emil. Im Nu zieht er die Bewunderung der anderen Kinder in Fridos Klasse auf sich. Sogar Dunja, die Emil nur als Freund mochte, interessiert sich auf einmal für den tollen Spiegel-Emil. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Fridos und Emils Freund Sebi sieht beide Emils zusammen, erpresst Frido und Emil - und will auch einen Doppelgänger. Auch Dunja fände es super, eine Spiegel-Dunja zu haben, die Mathe für sie erlernt. Und so besteht bald die gesamte vierte Klasse nur noch aus erschreckend perfekten Schüler*innen. Während die Kinder ihre neue Freiheit genießen und während der Schulzeit im alten Schwimmbad spielen, weiß Frido, dass es so nicht weitergeht. Die Doppelgänger*innen sind ihm unheimlich. Doch es fällt ihm schwer, die anderen zu überzeugen. Zu angenehm finden diese es, dass sie nun nicht länger dem Leistungsdruck ausgesetzt sind und jemanden haben, der die Erwartungen der Eltern und der Lehrer*innen stellvertretend für sie erfüllt. Im alten Schwimmbad holt die Kinder bald die Wirklichkeit ein. So paradiesisch ist das selbstorganisierte Leben dort gar nicht. Es ist kalt, sie haben Hunger - und dann werden die Spiegelbilder immer aufmüpfiger. Irgendwann beschließen sie, die Rolle ihrer Originale voll und ganz einzunehmen und zerren sie in die Spiegelwelt, aus der sie einst kamen. Auch der coole Spiegel-Emil will Emil loswerden. Schon ist Emil im Spiegel gefangen. Doch weil Frido sich zu seinem Freund bekennt und ihm sagt, dass es keinen perfekteren Freund als ihn gebe, fasst Emil Mut. Er beginnt, an sich zu glauben und kann so sein Spiegelbild wieder in der Spiegelwelt verschwinden lassen. Nun brauchen Frido und Emil nur noch einen Plan, wie die anderen Kinder befreit werden können. Längst hat Frido erkannt, dass die Spiegelbilder nicht so perfekt sind, wie sie scheinen. Ihnen fehlt Einfühlungsvermögen und Humor. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin entwickeln Frido und Emil einen Plan, um die perfekten Ebenbilder mit Witz, Solidarität und Selbstbewusstsein wieder in ihre Schranken zu weisen. Info: Der Film wurde vom 12. Dezember 2017 bis zum 23. Februar 2018 in München und Leipzig sowie im Bad Tölzer Spaßbad Alpamare nach seiner Schließung gedreht.

Fritzi - Eine Wendewundergeschichte | Leipzig, Sommer 1989: Die 12-jährige Fritzi freut sich auf die Sommerferien. Auch wenn ihre beste Freundin Sophie mit ihrer Mutter nach Ungarn fährt. Aber wenigstens kann Fritzi auf Sophies Hund Sputnik aufpassen und ein paar Wochen gehen ja schnell vorbei. Doch als die Schule wieder beginnt, kommt Sophie nicht wieder. Sie ist mit ihrer Mutter über die ungarische Grenze in den Westen geflohen. Fritzi will einfach nicht verstehen, dass sie ihre beste Freundin nun nicht mehr wiedersehen soll und außerdem muss sie Sophie doch ihren Hund zurückbringen. Und so macht sie sich auf, um Sputnik über die deutsch-deutsche Grenze zu schmuggeln. Die friedliche Revolution, die dazu führte, dass die Mauer zwischen der DDR und der BRD fiel, feiert in diesem Jahr ihren dreißigsten Jahrestag. Grund genug, die Geschichte aus der Perspektive eines Mädchens zu erzählen, das mit unschuldigem Blick auf all das schaute, was in der Welt vor ihrer Haustür vor sich ging. FRITZI - EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE basiert auf dem gleichnamigen Kinder- und Jugendbuch von Hanna Schott und erzählt von einem Stück deutsch-deutscher Geschichte, ohne jemals wie ein Geschichts-Lehrstück zu wirken. Dass die Welt der DDR keine Welt von Schwarz und Weiß, von Gut und Böse war, das macht der Film ebenso klar wie die schwierige Situation der Familien, die entscheiden mussten, ob es besser wäre zu bleiben oder zu gehen. Dass bei diesen Grundkonflikten der Film seine Heiterkeit trotzdem nie verliert, ist der spritzigen Erzählweise und der heiteren Grundstimmung geschuldet. Ebenso spielerisch wie die Story wirken auch die liebenswert altmodischen Illustrationen von Ralf Kukula und Matthias Bruhn, die den Betrachter mit nostalgischem Charme in die Zeit des Erzählten zurückversetzen. Info: Bis in jedes kleine Hintergrundbild wurde auf historische Detailgenauigkeit geachtet, die Stimmen der Sprecher passen perfekt auf die Figuren. "FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE" ist ein märchenhafter und liebevoller Blick zurück auf deutsch-deutsche Geschichte und somit gerade für jüngere Zuschauer ein perfekter Einstieg in das Wendewunder. Festivalteilnahmen und -auszeichnungen: 2019: FIFF Namur, Belgien / Festival de Cinéma allemand Paris, Frankreich / Anim´est Bukarest, Rumänien / Schlingel Filmfestival Chemnitz / CinEast Luxemburg / Cinekid Amsterdam, Holland / SEMINCI Valladolid , Spanien / Kinolino Filmfestival Dresden / FILEM´ON Brüssel, Belgien / CICFF Chicago, Canada / KINEKO Tokyo, Japan / Milano PGF, Italien / 12. Junior Fest Pilsen, Tschechische Republik / ANILOGUE Animation Festival Budapest, Ungarn / 2020: New York International Children´s Film Festival, USA 2020: Preis der deutschen Filmkritik – Bester Kinderfilm (Ralf Kukula, Matthias Bruhn) 2020 „Rauchfrei-Siegel 2020“, verliehen durch die Stiftung Deutsche Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) mit der Würdigung: „Der Film verzichtet bewusst auf rauchende Charaktere und hat somit Vorbildfunktion insbesondere für junge Menschen.“ Die Auszeichnung erhielten stellvertretend die Regisseure Ralf Kukula und Matthias Bruhn. 2020: Nominierung für den Deutschen Filmpreis – Bester Kinderfilm (Ralf Kukula, Matthias Bruhn)

Die sechs Schwäne | An ihrem 18. Geburtstag stößt Constanze auf ein streng gehütetes Geheimnis. Sie entdeckt staunend, dass es sechs Brüder geben muss, die durch ein unbedachtes Wort des Vaters am Tag von Constanzes Geburt in schneeweiße Schwäne verwandelt worden sind. Constanze ist fassungslos, als plötzlich die sechs Schwäne erscheinen.

Der Geist im Glas | Sophia, angehende Ärztin und Tochter eines Holzfällers, absolviert ihr praktisches Jahr in der Arztpraxis von Doktor Roth. Nach einiger Zeit vernimmt Sophia ein dumpfes Rufen, das aus dem Medizinschrank kommt. Sie öffnet den Schrank und entdeckt ein Glas, in dem der Geist Mercurius sitzt, der sie anfleht, ihn freizulassen. Vor Schreck lässt Sophia das Glas fallen und mit großer Begeisterung kann Mercurius entkommen. Doktor Roth ist entsetzt. Vor 20 Jahren haben er und seine Schwester, die Kräuterfrau Eda, Mercurius unter größten Schwierigkeiten eingefangen. Mercurius und sein Gebieter Veith hatten damals die Dorfbewohner aufs Grausamste gequält. Sophia will ihren Fehler wiedergutmachen. Doch kann der Geist gebannt und sein böser Herr besiegt werden?

Der Furchtlose | Der Waldarbeiter und Holzfäller Ondra ist stark und mutig. So mutig, dass er immer wieder leichtsinnig wird. Furcht kennt Ondra nicht. Deshalb beschließt sein Vater, ihn in die weite Welt zu schicken. Dort wird er schon das Fürchten lernen, glaubt der Vater. Gleich zu Beginn der Reise lernt Ondra den Abenteurer Ferko kennen. Ferko will unbedingt reich werden, ist aber längst nicht so mutig wie Ondra. Als die beiden ein verzaubertes Schloss entdecken, schnuppern sie wahre Abenteuerluft. Doch dann erstarrt Ferko zu Stein. Ondra muss die wunderschöne Prinzessin im Schloss alleine befreien. Alles halb so schlimm, wäre da nicht ein böser Zauberer. Die atmosphärische Märchenverfilmung ist ein wunderschön erzähltes Abenteuer mit beeindruckenden Bildern, guten Darstellern und einer unaufdringlichen Botschaft.
