Die Frau des Nobelpreisträgers | Der amerikanische Schriftsteller Joe Castleman (Jonathan Pryce) bekommt mitten in der Nacht einen langersehnten Anruf: Die Schwedische Akademie hat ihn als Literaturnobelpreisträger ausgewählt! Seine Frau Joan (Glenn Close) sieht darin auch die Anerkennung ihres Lebenswerks an seiner Seite, für das sie einst als hochbegabte Nachwuchsautorin eigene Ambitionen hintangestellt hat. Zusammen mit Joan und Sohn David (Max Irons), der sich bei seinem ersten Roman schwertut, in die übergroßen Fußstapfen des weltberühmten Vaters zu treten, reist Castleman nach Stockholm, um die begehrte Auszeichnung in Empfang zu nehmen. An ihre Fersen heftet sich der aufdringliche Nathanial Bone (Christian Slater), der eine unautorisierte Biografie über Castleman schreiben will. Der investigative Autor weiß um die zahlreichen Affären des gefeierten Literaten, hat aber eine noch größere Enthüllungsstory im Auge. Mit gezielten Sticheleien versucht er, Joan ein Familiengeheimnis zu entlocken, das die Literaturwelt schon bald erschüttern würde. Nach außen hin bleibt sie wie gewohnt loyal. Während die Vorbereitungen für die Verleihung des Nobelpreises laufen, beginnt Joan jedoch ihr gemeinsames Leben mit Joe infrage zu stellen. Für ihre herausragende schauspielerische Leistung wurde Glenn Close 2019 für den Oscar als Beste Hauptdarstellerin nominiert und erhielt den Golden Globe Award 2019 in der gleichen Kategorie. Nuanciert verkörpert sie Joan Castleman, die es nach Jahrzehnten im Schatten ihres von Jonathan Pryce gespielten Mannes leid ist, dass ihr Anteil an seinem Werk untergeht. Regisseur Björn Runge inszeniert die Titelfigur in dem Kinodrama jedoch nicht als Opfer, sondern zeigt das Innenleben einer literarischen Symbiose, bei der ihr immer weniger vom Erfolg bleibt. Bei den Rückblenden wird Joan von Annie Starke dargestellt, der Tochter von Glenn Close.
Harry Potter und die Kammer des Schreckens | Über die Sommerferien muss Zauberer Harry einiges ertragen. Seine Tante Petunia und sein Onkel Vernon Dursley sind kratzbürstiger denn je und von seinen besten Freunden, Ron Weasley und Hermine Granger hat er schon lange nicht gehört. Harry zählt die Tage zum Schulanfang, bis plötzlich Haus-Elf Dobby in seinem Schlafzimmer auftaucht. Der Elf setzt alles daran, Harry an der Rückkehr nach Hogwarts zu hindern. Doch Freund Ron ist mit einem fliegenden Auto zur Rettung bereit. In Verlauf des Jahres haben Harry, Ron und Hermine noch mit ganz anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der neue Lehrer, Gilderoy Lockhart, scheint alles andere als qualifiziert und nebenbei werden Schüler versteinert in den Gängen gefunden. Alles weist auf eine mysteriöse ‘Kammer des Schreckens’ hin.
Zwei wie Pech und Schwefel | Die beiden Automechaniker Ben und Kid sind unzertrennliche Freunde - beim Autorennen sind sie jedoch erbitterte Konkurrenten. Nach einem turbulenten Wettrennen kommen beide gleichzeitig über die Ziellinie und müssen sich den Gewinn, einen roten Buggy, nun teilen. Doch bevor sie sich an dem schönen Auto erfreuen können, wird es von einer Schlägertruppe restlos demoliert. Zeit für Ben und Kid, die Bande mal gründlich aufzumischen ...
Pan | London zur Zeit des Zweiten Weltkriegs: Der 12-jährige Waisenjunge Peter (Levi Miller) wird von Piraten entführt und auf einem fliegenden Segelschiff ins Nimmerland gebracht. In der fantastischen Welt lassen Kapitän Blackbeard (Hugh Jackman) und dessen Schergen Kinder in Minen arbeiten, um eine begehrte Substanz abzubauen - Feenstaub! Zum Glück entkommt Peter den Piraten, wobei er sich mit James Hook (Garrett Hedlund) und Tiger Lily (Rooney Mara) verbündet. Gemeinsam mit zauberhaften Wesen und seinen neuen Freunden zieht der fliegende Peter Pan gegen Blackbeard in den Kampf. - Für seine Hauptrolle im Fantasyfilm erhielt Levi Miller eine Nominierung für den Young Artist Award.
Hotel Transsilvanien 2 | Turbulente Fortsetzung des liebenswert temporeichen Gruselspaßes im Hotel Transsilvanien. Der stolze Opa Dracula kann nicht erwarten, dass Enkel Dennis endlich erste Vampir-Anzeichen zeigt. Da ihm der Kleine noch zu menschlich aussieht, hilft er mit seinen Monster-Kumpeln ordentlich nach. Neben Rick Kavanian, Palina Rojinski und Dieter Hallervorden hat Andreas Bourani stimmkräftig die Rolle von Schwiegersohn Johnny übernommen. Beste Unterhaltung für die ganze Familie! Die junge Vampirin Mavis und ihr Menschen-Bräutigam Johnny haben geheiratet. Und schon ein Jahr später stellt sich Nachwuchs ein. Opa Dracula ist überstolz auf den kleinen Dennis. Sorge macht ihm nur, dass der Kleine weder Anzeichen für Fangzähne noch Flugkünste zeigt. Bis zum fünften Geburtstag hat er noch Zeit, dann will Mavis mit ihm nach Kalifornien umziehen. Opa Dracu und seine bunte Monster-Truppe versuchen alles, um Dennis zu einem niedlichen Blutsauger zu machen. Selbst Urgroßvater Vlad soll da weiterhelfen.
Raya und der letzte Drache | „Raya und der letzte Drache“ von den Walt Disney Animation Studios begibt sich in die Fantasiewelt von Kumandra, in der Menschen und Drachen vor langer Zeit harmonisch zusammenlebten. Doch als eine böse Macht das Land bedrohte, opferten sich die Drachen, um die Menschheit zu retten. Jetzt, 500 Jahre später, ist dieselbe böse Macht zurückgekehrt und es ist an einer einsamen Kriegerin, Raya, den legendären letzten Drachen ausfindig zu machen, um das geteilte Land und sein gespaltenes Volk wieder zu einen. Auf ihrer Reise lernt sie jedoch, dass es auf mehr als einen Drachen ankommt, um die Welt zu retten – Vertrauen und Zusammenhalt sind ebenso wichtig. Im Mittelpunkt von „Raya und der letzte Drache“ steht die Kriegerin Raya (gesprochen von Christina Ann Zalamea), deren Verstand so scharf ist wie ihr Schwert. An ihrer Seite: Sisu, die magische, mythische, bescheidene Drachendame. Weitere Figuren sind unter anderem der zehnjährige, clevere Unternehmer Boun, der furchterregende Riese Tong und das diebische Kleinkind Noi mit seiner Ongi-Bande. Einige Sequenzen enthalten Blitzlicht-Effekte, die sich auf lichtempfindliche Zuschauer auswirken können.
Bis zur Wahrheit | Martina ist eine erfolgreiche Neurochirurgin, glücklich verheiratet und Mutter einer pubertierenden Tochter. Ihr Leben ist nahezu perfekt, bis im gemeinsamen Familienurlaub mit dem befreundeten Paar Jutta und Torsten und ihrem Sohn Mischa etwas passiert, was Martina völlig aus der Bahn wirft: Nach einer ausgelassenen Strandparty wird Martina von Mischa, Juttas Sohn, vergewaltigt. Martina reist ab und kehrt zurück in ihr bislang so geordnetes Leben. Doch nach dem Urlaub hat sie zunehmend Schwierigkeiten, das Geschehene zu verdrängen und ihr Leben so zu führen, als wäre nichts passiert. Auch ihr Umfeld beginnt, die Veränderungen bei Martina wahrzunehmen. Sie offenbart das Geschehen ihrem Mann Andi. Als der die Freunde mit der Tat ihres Sohnes konfrontiert, muss sich Martina nicht nur ihrem Trauma stellen, sondern auch mit den skeptischen und ablehnenden Reaktionen ihres Umfelds umgehen. Martina kämpft verzweifelt und schließlich mit allen Mitteln um ihre Selbstbestimmung und gegen die zerstörerischen Auswirkungen der Tat auf ihre Familie und Freundschaften.
Die Bestatterin - Der Tod zahlt alle Schulden | Lisa Taubenbaum (Anna Fischer), jung und lebenslustig, ist nach dem ungeklärten Unfalltod ihrer Mutter in ihr Heimatdorf auf der Schwäbischen Alb zurückgekehrt. Gemeinsam mit ihrem Vater Alfons (Hartmut Volle), der seit dem Unfall im Rollstuhl sitzt und ihrem Bruder Hannes (Frederik Bott), der leidenschaftlich gerne Särge schreinert, will Lisa das familieneigene Bestattungsunternehmen weiterführen. Allerdings gehen die Geschäfte sehr schlecht. Doch dann gibt es innerhalb von 24 Stunden gleich zwei Todesfälle: Der örtliche Bankdirektor erschießt sich versehentlich bei der Jagd und Oma Wertbacher erliegt augenscheinlich einem Herzanfall. Natürliche Todesfälle, so zumindest der Befund des Landarztes (Christof Wackernagel), was dem örtlichen Polizeichef Goller (Patrick von Blume) genügt, um beide Fälle zu den Akten zu legen. Doch wie kommen die Würgemale an Oma Wertbachers Hals? Und wie erschießt man sich unabsichtlich mit seiner eigenen Flinte? Dorfpolizist Goller findet daran nichts Ungewöhnliches, Lisa hingegen schon. Doch erst, als der Stuttgarter Kommissar Zellinger (Christoph Letkowski) anrückt, beginnen die Ermittlungen, aus denen Lisa sich natürlich nicht heraushalten kann. Nachwuchsregisseurin Isabel Braak inszenierte den ebenso spannenden wie unterhaltsamen Heimatkrimi, der sich durch atmosphärische Aufnahmen der Schwäbischen Alb, liebevoll gezeichnete Charaktere und einen schwarzhumorigen Unterton auszeichnet. 01.06.2019 Das Erste
Mord im Orient-Express | Hercule Poirot (Albert Finney), der berühmte Privatdetektiv aus Belgien, reist im Orient-Express von Istanbul nach Paris. Er kann nicht schlafen. Dann bleibt der Eilzug plötzlich stehen. Eine Schneeverwehung blockiert die Gleise. Noch mehr allerdings verwundert Poirot das Stöhnen, das aus dem benachbarten Schlafwagenabteil dringt. Am Morgen findet man dort einen toten Mann, durch mehrere Messerstiche umgebracht. Der Mörder muss sich unter den Fahrgästen befinden. Um die vielen illustren Passagiere nicht unnötig zu belästigen, bittet der Geschäftsführer (Martin Balsam) seinen alten Freund Poirot, die Aufklärung des Falles zu übernehmen. Poirot sagt zu und stösst auf ein Mordkomplott, in das äusserst schillernde Figuren verstrickt sind: ein englischer Armeeoffizier (Sean Connery), eine schwedische Missionarin (Ingrid Bergman), der Sekretär eines Multimillionärs (Anthony Perkins), ein reicher Amerikaner (Richard Widmark), eine amerikanische Dame (Lauren Bacall), eine attraktive Diplomatengattin (Jacqueline Bisset), ein Butler (Sir John Gielgud), eine Lehrerin (Vanessa Redgrave), ein Versicherungsagent (Martin Balsam), eine russische Prinzessin (Wendy Hiller), ein ungarischer Diplomat (Michael York), ein Schlafwagenschaffner (Jean-Pierre Cassel) und noch einige andere. Agatha Christie, die graue Eminenz des britischen Kriminalromans, war zeitlebens nicht erpicht auf Verfilmungen ihrer Werke. Die Ergebnisse, so befand sie, entsprachen viel zu oft nicht den Vorlagen. Darum hat sie sich auch vierzig Jahre lang geweigert, ihren «Mord im Orient-Express» einer Kinokarriere auszusetzen. Beim Amerikaner Sidney Lumet aber, der sich seinen Namen vor allem mit Theater- und Literaturverfilmungen gemacht hat, schien ihr die Qualitätsgarantie offensichtlich ausreichend. Und Lumet dürfte sie kaum enttäuscht haben. Sein verhaltener Thriller kommt britisch gepflegt daher. Und neben Hollywoodstars wie Ingrid Bergmann, Sean Connery, Lauren Bacall und Anthony Perkins glänzen im Schaupsielaufgebot noch zusätzlich ein halbes Dutzend Charakterdarstellerinnen und -darsteller erster Wahl, allen voran Albert Finney als Poirot.
Old Shatterhand | Der US-General Taylor bereitet einen Friedensvertrag zwischen der Regierung der Vereinigten Staaten und den Apachen vor. Das Vorhaben ist jedoch den Gangstern Dixon und Burker sowie ihrem Helfershelfer Captain Bradley ein Dorn im Auge. Denn in Wirklichkeit haben es die Männer auf das Weideland der Apachen abgesehen. Mithilfe einer Bande von Outlaws sowie einer Gruppe marodierender Komantschen fingieren die Verbrecher einen Apachen-Überfall auf die nahe gelegene Northern Ranch und töten deren Besitzer. Tom, der Sohn des ermordeten Farmers, hat jedoch alles beobachtet und ist bei der Halbindianerin Paloma untergetaucht. Für Old Shatterhand, der Paloma zu ihrem Onkel nach Sacramento bringen will, ist Tom ein wichtiger Zeuge. Zusammen mit seinem Freund, dem Apachen-Häuptling Winnetou, will er herausfinden, wer hinter den Überfällen steckt.
Zugvogel am Sund | Ekke trampt gen Norden, um sich dort ein bisschen die Mädchen anzugucken. Er lernt unterwegs Karsten kennen, der ihn überredet, sich, wie er, auf der Werft in Stralsund als Schlosser zu bewerben. Dass es sich bei den beiden um Werftneulinge handelt, will der immer zu einem Spaß aufgelegte Kollege Paddy über das "Rügenradio" gehört haben. Doch Ekke und Karsten sind nicht auf den Kopf gefallen, auch wenn sie befürchten, dass ihre Unterkunft, das Wohnschiff "Fritz Heckert", ein - wie es heißt - "Arbeiterkloster" sein könnte. Dass solche Sorge unbegründet ist, erfahren sie nicht nur von Paddy, sondern erleben es selbst. Ekke beschließt, zu bleiben, und besucht sogar die Betriebsberufsschule für den Schweißerpass. Hier lernt er die Elektrikerin Solveig kennen und verliebt sich in sie. Auch "Blondi" Karsten hat sich verliebt - in Rita, auf die auch der Thüringer Paddy ein Auge geworfen hat und sie schließlich für sich gewinnt. Liebesprobleme führen zu Arbeitsproblemen. Aber schließlich bekommt Heißsporn Ekke seine Solveig und Karsten geht zur Marine.
Die Geschichte vom Brandner Kaspar | Auch wenn das Einkommen kaum ausreicht, um ein anständiges Leben zu führen, ist der beinahe 70-Jährige Brandner Kaspar (Franz Xaver Kroetz) mit seinem Leben zufrieden. Und wenn es mal ganz knapp wird, streift der Büchsenmacher durch die Wälder der Umgebung zum Wildern. Der Witwer lebt Mitte des 19. Jahrhunderts auf einem Bauernhof in den Bergen am Schliersee, mit seiner Enkelin Nanni als einziger Mitbewohnerin. Eines Tages jedoch erhält er unerwarteten Besuch. Der „Boandlkramer“ (Michael „Bully“ Herbig), der Tod persönlich, steht vor der Tür und will den Brandner Kaspar holen. Doch der will das nicht so einfach hinnehmen: Mit Schnaps macht er den Sensenmann betrunken und erschwindelt sich beim Kartenspiel weitere Lebensjahre. Als seine geliebte Nanni bei einem Unfall stirbt, kommen dem Brandner Kaspar jedoch Zweifel, ob er die richtige Entscheidung getroffen hat. Vielleicht sollte er sich das Himmelreich doch mal näher anschauen... Der Brandner Kaspar ist eine der populärsten Figuren der bayerischen Literaturgeschichte. Seit er das erste Mal in einer Erzählung von Franz von Kobell 1871 auftauchte, zählen die Erlebnisse und der listige Wettstreit des schlauen Tegernseer Büchsenmachers mit dem Tod zum Standard-Repertoire bayerischer Volksbühnen. „Die Geschichte vom Brandner Kaspar“ von Joseph Vilsmaier ist die zweite Kino-Verfilmung des Stoffs, wobei der Münchner Regisseur besonders die grotesken, surrealen Elemente seiner Vorlage hervorhebt. Hochkarätig die Besetzung: Franz Xaver Kroetz verkörpert den lebenslustigen Brandner Kaspar, Comedy-Star Michael „Bully“ Herbig spielt den „Boandlkramer“, den leibhaftigen Tod. In Nebenrollen sind Jörg Hube, Detlev Buck und Elisabeth Trissenaar zu sehen.
Die Addams Family in verrückter Tradition | Kaum eröffnet Morticia ihrem ergebenen Ehemann Gomez, dass sie ihr drittes Kind erwarten, ist es auch schon da: der kuschelige, schnurrbärtige Pubert wird sofort zum Gegenstand der tödlichen Eifersucht seiner älteren Geschwister Wednesday und Pugsley. Also versuchen die jungen Eltern, ein Kindermädchen anzuheuern. Natürlich sind die Aspirantinnen entsetzt über diesen sehr speziellen Haushalt und ergreifen schnell die Flucht. Alle, bis auf Debbie. Noch ahnt niemand, dass es sich bei ihr um eine Serienmörderin handelt. Jetzt hat sie es auf die beträchtlichen Vermögenswerte von Onkel Fester abgesehen und plant, ihn zu heiraten, zu ermorden und dann abzuhauen. Auf der Hochzeitsreise versucht Debbie den liebeskranken Fester mehrmals zu ermorden, aber die Addams-Kinder haben sie durchschaut. Wednesday und Pugsley gelingt es, ihren Onkel zu retten. Zu Hause werden sie allerdings bereits von Debbie erwartet, die die Familie zwingt, auf elektrischen Stühlen Platz zu nehmen. Hat den Halbunsterblichen das letzte Stündlein geschlagen? Unglaublich gut, schräg und witzig – die schrille „Addams Family in verrückter Tradition“ ist ein moderner Filmklassiker.
Krieg der Bestatter | Ein Anwalt hilft einem Bestattungsunternehmer, sein Familienunternehmen vor einem Konzernriesen zu retten, und deckt dabei ein komplexes Geflecht aus Rassendiskriminierung, Machtspielen und Ungerechtigkeit auf. Mississippi, Mitte der 1990er-Jahre: Als der in finanzielle Bedrängnis geratene Inhaber eines Familien-Beerdigungsunternehmens von einem Großunternehmer, der massenweise kleinere Betriebe aufkauft, betrogen wird, heuert er einen extravaganten afroamerikanischen Juristen an. Es entfaltet sich ein spannender Prozess, bei dem es eigentlich nur um Vertragsrechtsfragen geht, der Diskurs um ethnische Zugehörigkeit und strukturellen Rassismus aber eine entscheidende Rolle spielt. Ein souverän und dank der pointierten Figurenzeichnung mit komödiantischer Verve inszenierter Gerichtsfilm, der seiner klassischen 'David gegen Goliath'-Konstellation einen interessanten zeitgemäßen Dreh verpasst. (Quelle: Filmdienst)
Ein Geschenk des Himmels | Fortsetzung zu “Vater der Braut”. Die Aufregungen von Tochter Kays Hochzeit hinter sich, wird Vater Stanley Banks schnell wieder aus dem Lehnstuhl gerüttelt, als Kay, die ihr Baby erwartet, aus den Flitterwochen flieht und sich Ehekrisen anbahnen, die im Gespräch von Mann zu Mann gelöst werden. Musste sich Stanley erst damit abfinden, eine Tochter zu verlieren, so gewöhnt er sich jetzt daran, einen Enkel zu haben. Als er den beim Spaziergang im Park verliert, gibt es kurzfristige Aufregung. Aber das Baby wird auf seinen Namen getauft.
Hausbau mit Hindernissen | Laufzeit: 88 Min. Um sich ihren Traum vom eigenen Häuschen zu erfüllen, zieht eine Familie aufs Land. Schon bald kommt das böse Erwachen für das von Katharina Schüttler und Hans Löw gespielte Ehepaar: Ihr günstig ersteigertes, neues Zuhause entpuppt sich als Bruchbude, die Nachbarn sind gruselig und der Neuanfang wird zum Härtetest für den Familienfrieden. Erst als der "Hausbau mit Hindernissen" in der totalen Katastrophe zu enden droht, wendet sich alles zum Guten. Till Franzen führte Regie bei der unterhaltsamen Komödie über eine normale Familie im Ausnahmezustand. Einen amüsanten Gastauftritt im Blaumann gibt Allround-Entertainer Olli Schulz als Handwerker. Endlich raus aus der viel zu kleinen Wohnung und genug Platz für alle vier: Davon träumen die Seewalds - Martin (Hans Löw) und Karla (Katharina Schüttler) mit ihren Kindern Mats (Arne Wichert) und Finja (Lilli Ray) - schon lange. Leider ist das in Berlin mit dem Einkommen eines Fliesenlegers und einer Krankenschwester geradezu illusorisch. Mit allerlei Tricks und auf Pump schaffen es die beiden dennoch, ein Häuschen im Grünen zu ersteigern. Es ist zwar nur halbfertig, liegt aber idyllisch am Waldrand und in der Nachbarschaft gibt es sogar freilaufende Ziegen. Die Kinder sind begeistert! Leider kommen schon bald unerwartete Probleme auf die Seewalds zu, denn ihr Haus entpuppt sich als Bruchbude, die Handwerker rauben ihnen den Nerv und bei Mats hapert es in der Schule. Auch mit der Nachbarschaft tun sich die Neuankömmlinge schwer: Während sie die seltsame Lisbeth (Angela Winkler) nur am Fenster zu Gesicht bekommen, macht ihnen Rufus (Peter Franke) mit seinen freilaufenden Ziegen das Leben schwer. Als Karla, wegen der Doppelbelastung von Job und Hausbau inzwischen völlig am Ende, in der Nachtschicht einen schweren Fehler macht und Martin ausfällt, scheint sich alles gegen die Seewalds verschworen zu haben. Ausgerechnet jetzt kommt unerwartet Hilfe.
Die Bestatterin - Die unbekannte Tote | Das Geschäft läuft nicht gut bei Taubenbaum-Bestattungen in Hepperlingen. Deshalb arbeitet Lisa Taubenbaum (Anna Fischer) wieder häufiger als Physiotherapeutin, ihr Bruder Hannes (Frederik Bott) tischlert eher Ladentheken als Särge und Vater Alfons (Artus Maria Matthiessen) networkt eifrig im Gemeinderat. Bei der Leiche einer jungen Frau an einer Bushaltestelle weiß niemand, um wen es sich handelt. Lisa versucht, die Identität der Unbekannten zu klären. Ein Herzstillstand in ihrem Alter? Lisas hartnäckige Nachforschungen bringen Ungereimtheiten zutage. Lisa informiert den Stuttgarter Kommissar Thomas Zellinger (Christoph Letkowksi). Der Autoschlüssel der Frau führt sie zu einem Unfallauto im Wald - und in dessen Kofferraum zur Leiche des alten Dürr. Jetzt ist auch der Gemeinderat involviert, denn Dürr besaß ein hart umkämpftes Grundstück, das in den Hepperlinger Ausbauplänen eine große Rolle spielt.
Der Boandlkramer und die ewige Liebe | So etwas ist dem Boandlkramer (Michael Bully Herbig) ja noch nie passiert: Zum ersten Mal, seit tausenden von Jahren, wird er von Amors Pfeil getroffen. Als er die Gefi (Hannah Herzsprung), die Mutter vom Maxl, erblickt, ist es um ihn geschehen - der Tod hat sich unsterblich verliebt! Der liebestrunkene Boandlkramer lässt sich auf einen mehr oder weniger klugen Deal mit dem Teufel (Hape Kerkeling) ein und bringt dadurch nicht nur den göttlichen Plan durcheinander - es droht sogar das absolute Chaos! Bereits 2008 begeisterte der Boandlkramer in Joseph Vilsmaiers Kinoerfolg 'Die Geschichte vom Brandner Kaspar' das Kinopublikum. In seiner letzten Arbeit widmete sich Vilsmaier erneut dieser Figur und schuf gemeinsam mit Michael Bully Herbig 'Der Boandlkramer und die ewige Liebe'. Der Film vereint erstmals Deutschlands Top-Entertainer Michael Bully Herbig und Hape Kerkeling auf der großen Leinwand und bietet ein Kinoerlebnis mit teuflisch schwarzem Humor und einer himmlischen Liebesgeschichte. Die Idee stammt von Michael Bully Herbig, der erneut die Rolle des Boandlkramers übernahm. Neben ihm sind Hape Kerkeling als Teufel und Hannah Herzsprung als Gefi zu sehen. Joseph Vilsmaier führte - wie schon bei 'Die Geschichte vom Brandner Kaspar' - die Regie und erfüllte sich mit dem Abschluss dieser Arbeit vor seinem Tod einen großen Herzenswunsch.
Dark Shadows | Als der junge Barnabas Collins mit seinen Eltern Mitte des 18. Jahrhunderts vom englischen Liverpool nach Amerika übersetzt, wo sie einen Neuanfang wagen wollen, weiss er noch nicht, dass das Schicksal bereits seine dunklen Schatten, Dark Shadows, vorausgeworfen hat. Denn als der zum vermögenden Playboy herangewachsene Barnabas mit der schönen Angelique Bouchards anbändelt, um sie wenig später unsanft fallen zu lassen, hat er sein Leben verwirkt. Angelique ist nämlich eine Hexe und verdammt Barnabas zu einem ewigen Dasein im Schatten. Zum Vampir verwandelt wird er lebendig begraben, um rund 200 Jahre später nur per Zufall dem Erdreich entrissen zu werden. Sein ehemals herrschaftliches Haus Collinwood Manor findet er verwahrlost wieder, und seine Nachfahren um die Matriarchin Elzabeth Collins Stoddardhaben auch schonmal bessere Zeiten gesehen. Jedes Mitglied des Clans, angefangen von den Kindern Carolyn und David bis hin zum Hausverwalter Loomis trägt sein düsteres Geheimnis mit sich herum. Eine Psychiaterin soll seelisch wieder für klar Schiff sorgen und die Dark Shadows vertreiben…
Kommissar Van der Valk | Ein Schock für tausende Fans von Videoblogger Ed Loman: Anstelle seines berüchtigten Live-Blogs über Mode sehen seine Follower die Leiche des extrovertierten Influencers – mit zugenähten Augen! Kommissar Piet Van der Valk und sein Team gehen davon aus, dass der umstrittene Influencer seinen Mörder kannte.
Friedhof der Kuscheltiere | Der Arzt Louis Creed zieht mit seiner Frau Rachel und den Kindern Elli und Gage in die Kleinstadt Ludlow. Im Wald hinter dem neuen Anwesen der Familie befindet sich ein Tierfriedhof, der über einer alten indianischen Begräbnisstätte errichtet wurde. Schnell freundet sich Louis mit seinem Nachbarn Jud Crandall an, der viele Geschichten über die Stadt erzählen kann. Als der Kater der Familie von einem Laster überfahren wird, führt Jud Louis zu einer verborgenen Stelle hinter dem Tierfriedhof, wo die beiden Männer das Tier begraben. Am nächsten Tag ist der Kater wieder lebendig und erscheint im Haus der Creeds, doch sein vormals friedliches Wesen hat sich offenbar sehr verändert. Als kurze Zeit später auch Gage, der kleine Sohn der Familie, von einem Laster überfahren und getötet wird, beschließt Louis in seiner Verzweiflung, ihn auch auf dem Tierfriedhof zu beerdigen, obwohl Jud ihn eindringlich davor warnt. Und wie durch ein Wunder kehrt auch Gage kurz darauf von den Toten zurück. Doch auch er hat sich sehr verändert, und die Tragödie nimmt ihren Lauf…
Schnee am Kilimandscharo | Schriftsteller Harry Street liegt mit einer entzündeten Fußverletzung in einer Hütte am Fuße des Kilimandscharo, wo er von seiner zweiten Frau Helen gepflegt wird. Während sie auf das nicht eintreffen wollende Rettungsflugzeug warten, lässt der mitunter delirierende Harry sein Leben und vor allem seine großen Liebschaften Revue passieren. Schließlich erkennt er, dass er doch kein so großer Versager in der Liebe und in seinem Beruf war, wie er zunächst glaubte.
Die fantastische Welt von Oz | Disneys episches Abenteuer „Die Fantastische Welt von Oz“ begleitet Oscar Diggs, einen kleiner Zirkusmagier mit zweifelhafter Moral, auf seiner Reise in eine wundersame Welt. Als sich Diggs im lebhaften Oz wiederfindet, glaubt er, das große Los gezogen zu haben – bis er die drei Hexen trifft, die in ihm nicht den großen Zauberer sehen, für den ihn alle anderen halten. Oscar, der widerwillig in die umfangreichen Probleme von Oz und seinen Bewohnern hineingezogen wird, muss herausfinden, wer gut und wer böse ist, bevor es zu spät ist. Dabei macht er sich seine Genialität und die Kunst der Illusion zunutze und wird so zum großen Zauberer und ebenso zu einem besseren Menschen.
Der Schut | Als Kara Ben Nemsi (Lex Barker) den spleenigen britischen Lord Sir David Lindsay (Dieter Borsche) trifft, muss der Lord ihm eine betrübliche Mitteilung machen: Ihr gemeinsamer Freund Galingré ist von der Schut-Bande entführt worden und befindet sich in der Gewalt des gefürchteten Verbrechers, der das Land in Angst und Schrecken versetzt. In dem Verlies schmachtet schon Tschita (Marie Versini), die Tochter eines Bauern. Natürlich ist es für Kara Ben Nemsi Ehrensache, dem verschleppten Kaufmann zu helfen. Doch keiner weiß, wer der Schut ist und wo er sich verbirgt. Gemeinsam mit Galingrés junger Frau Annette (Marianne Hold) und Tschitas Verlobtem Omar Ben Sadek (Dusan Janicijevic) brechen sie ins unwegsame Gebirge auf. Bei ihrer Rettungsaktion müssen sie zahlreiche gefährliche Hindernisse überwinden: eine Hängebrücke soll die Freunde in den Tod reißen, ein falscher Heiliger stellt sich ihnen in den Weg und in einer Schluchthütte ereilt Hadschi Halef Omar (Ralf Wolter), Kara Ben Nemsis tollpatschigen Begleiter, fast sein letztes Stündlein. Durch Verrat gelingt es dem Schut, Kara in seine Hand zu bekommen. An den Wagen gebunden soll er zu Tode geschleift werden. Zum Glück finden Hadschi Halef Omar und Annette einen Weg, Kara Ben Nemsi zu befreien, und am Ende entgeht der Schut seiner gerechten Strafe nicht. Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar, zwei berühmte Karl-May-Figuren, stehen im Mittelpunkt dieses Abenteuerfilms. Regisseur Robert Siodmak (1900–1973) führt darüber hinaus auch sonst noch vieles vor, was Karl-May-Freunden lieb und teuer ist: Das legendäre Vollblutpferd Rih, Bärentöter und Henrystutzen, Schurken, Schwindler und schöne Frauen. Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz, dafür sorgen Hadschi Halef Omar und der stockbritische Lord Lindsay. Der Entertainer Chris Howland spielte sich als Butler Archie in die Herzen der Zuschauer. Der gebürtige Londoner kam 1946 als Mitarbeiter des Radiosenders der Britischen Armee BFN nach Hamburg. Er las Nachrichten, spielte in Kriminalhörspielen und legte Platten auf. Mit Letzterem hatte er zunehmend Erfolg bei seinen deutschen Hörern, sodass ihn der NWDR 1953 nach Auslaufen seines Vertrages mit Kusshand als Diskjockey nahm. Sein radebrechendes Deutsch wurde sein Markenzeichen und er selbst im Laufe der Zeit zum Urgestein eines deutschen Moderatoren und Diskjockeys: Als Radiomoderator gab er sich selbst den Spitznamen "Heinrich Pumpernickel" und war als solcher in den 1960er-Jahren Deutschlands Spaßmacher Nr. 1. Parallel dazu war er als Sänger erfolgreich, wer kennt nicht die Schlager "Dann hau' ich mit dem Hämmerchen mein Sparschwein" oder "Das hab' ich in Paris gelernt"? Seine dritte Spielwiese wurde schließlich der Film. In nahezu 30 Unterhaltungsfilmen glänzte er in kleineren und größeren Rollen, fünf Mal davon in Karl-May-Filmen. 2013 starb der Entertainer im Alter von 85 Jahren. Mitwirkende Musik: Martin Böttcher Kamera: Alexander Sekulovic Buch: Georg Marischka, Rolf Schulz, Robert Sio
Begierde - Mord im Zeichen des Zen | In der winterlichen Provinz bei Aachen ist der junge, japanische Mönch eine beinahe surreale Erscheinung: In traditionelle Gewänder gehüllt, mit tranceartigem Blick - und einer blutenden Wunde am Kopf. Auf die Fragen der Dorfpolizisten reagiert er nicht, sondern geht geradewegs auf das nahe Waldgebiet zu. Kommissarin Louise Bonì (Melika Foroutan) wird von Aachen aufs Land geschickt, um die Sache zu überprüfen. Ihr Chef Bermann (Anian Zollner) hat ihr den vermeintlich trivialen Einsatz ganz bewusst übertragen - denn er hält Louise für kaum noch dienstfähig: Ihr Ehemann hat sie sitzen gelassen, und seit einem tödlichen Einsatz ist sie psychisch schwer angeschlagen. Ihr Trauma versucht sie in Alkohol zu ertränken, bei ihren Kollegen fällt sie vor allem durch Stimmungsschwankungen und eigenmächtiges Vorgehen auf. Anders gesagt: Louise Bonì steht am Abgrund. Doch als sie den geheimnisvollen Mönch sieht, spürt die erfahrene Kommissarin sofort, dass Gefahr im Verzug ist - große Gefahr. Der asiatische Geistliche mit der geheimnisvollen Aura hat offensichtlich vor etwas Angst. Sie folgt ihm durch die hügelige Winterlandschaft und kann sich im letzten Moment mit ihm vor mehreren Verfolgern verstecken. Kurz darauf ist der Mönch verschwunden. Zurück in Aachen, hält Bermann Louises Vermutungen und die Verfolger für Hirngespinste einer labilen Alkoholikerin - bis es in dem ländlichen Waldstück zu einer brutalen Bluttat kommt. Dennoch entzieht Bermann ihr wider besseres Wissen den Fall und suspendiert sie wegen ihrer Alkoholprobleme vom Dienst. So leicht aber lässt Bonì sich nicht ins Abseits stellen. Ohne Waffe und ohne Dienstmarke setzt sie die Ermittlungen auf eigene Faust fort. Ihr seelischer Zustand droht sie dabei immer wieder aus der Bahn zu werfen - trotzdem macht sie unnachgiebig weiter. Die Spur des Mönchs führt sie zu einem abgelegenen Zen-Kloster und einer privaten Hilfsorganisation, die asiatische Adoptivkinder nach Europa vermittelt. Alles ganz legal. Doch für Louise ist der erste Eindruck zu harmlos und perfekt, um unverdächtig zu sein. Einmal mehr vertraut sie ihrem Instinkt - und gerät dadurch in höchste Gefahr. Krimifans kennen Louise Bonì aus den Bestsellern des preisgekrönten Autors Oliver Bottini. Grimme-Preisträgerin Brigitte Maria Bertele ('Grenzgang') hat den ersten Roman der Reihe verfilmt: 'Mord im Zeichen des Zen' zeigt die Kommissarin als eigenwillige und zielsichere Ermittlerin, die jedoch immer wieder von den Dämonen ihrer Vergangenheit eingeholt wird - genau das macht sie so verletzbar und menschlich. Das Drehbuch stammt von Hannah Hollinger, die bereits das Buch zu 'Grenzgang' geschrieben hat. In der Hauptrolle liefert Melika Foroutan eine beeindruckend nuancenreiche Darstellung. Die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Oliver Bottini besticht durch eine atmosphärische Inszenierung, hervorragende Darsteller und eine komplex angelegte Hauptfigur.
Zwei Asse trumpfen auf | Charlie bemerkt erst auf hoher See, dass sich ein blinder Passagier auf sein Boot geschlichen hat. Die Situation eskaliert und es kommt zu einem Handgemenge zwischen Charlie und dem blinden Passagier Alan, woraufhin beide ins Meer stürzen. Das herrenlose Schiff setzt seinen Kurs fort und die beiden retten sich auf eine kleine Insel. Jedoch sind sie dort nicht alleine. Ein verrückter Samurai bewacht eine Geldkassette aus dem zweiten Weltkrieg, ohne zu wissen, dass der Krieg schon lange vorbei ist.
Spooky Night - Nachts im Horrorladen | Pünktlich zu Halloween haben Bo (Jaiden J. Smith), Carson (Dylan Martin Frankel) und Jake (Donovan Colan) etwas ganz Besonderes vor. Die drei Schulfreunde lassen sich über Nacht in einem „Spirit Halloween“-Shop einsperren! Auch Carsons Schwester Kate (Marissa Reyes) stößt später dazu. Doch das freche Teenie-Abenteuer mutiert schnell zu einem echten Albtraum. Was die Freunde nicht wissen: Der Horrorladen ist total verhext, und zwischen den Grusel-Accessoires lauert ein mies gelaunter Geist. - Das Drehbuch des spaßigen Jugend-Horrorfilms stammt aus der Feder von Filmemacherin Billie Bates.
Alles in bester Ordnung | Marlen (Corinna Harfouch) ist früher durch die Welt gereist, draußen strahlt sie, aber ihre Wohnung hat sie mit Gegenständen vollgestellt. Sie ist eine leidenschaftliche Sammlerin. Alles ist zu wertvoll, zu bedeutend, um es wegzuschmeißen. Fynn (Daniel Sträßer) dagegen will mit nur 100 Dingen durch die Welt gehen. „Ordnung ist das halbe Leben!“, sagt er. „Willkommen in der anderen Hälfte!“, antwortet sie. Das ist der Humor und der Kampfstil, den sie von jetzt an pflegen. Marlen und Fynn – stärker könnten die Gegensätze nicht sein. Doch Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an.
Don Camillo und Peppone | In einem kleinen Dorf in Norditalien leben zwei Männer in trauter Zwietracht: Hochwürden Don Camillo (Fernandel), der temperamentvolle Pfarrer mit den lockeren Fäusten, und sein nicht weniger streitbarer Erzfeind Peppone (Gino Cervi), Bürgermeister und Anführer der "Roten". Beide Männer verfolgen das gleiche Ziel - das Dorf und seine Bewohner:innen glücklich zu machen. Allerdings sind ihre Vorstellungen vom Glück grundverschieden. Dennoch: Ohne einander können die beiden auch nicht leben. Ob es um den Bau eines Gemeindehauses oder die Versorgung der Kühe während eines Streiks der Landarbeiter:innen geht: Wenn es darauf ankommt, halten die beiden zusammen. Mit liebevoll-satirischem Humor nimmt Julien Duviviers Film italienische Eigenarten aufs Korn. Heute sind die "Don Camillo"-Filme längst Kult, nicht zuletzt dank der großartigen Verkörperung durch den Starkomiker Fernandel.
Orphan: First Kill | Tricia (Julia Stiles) und Allen (Rossif Sutherland) können ihr Glück kaum fassen, als ihnen mitgeteilt wird, dass ihre vermisste Tochter Esther (Isabelle Fuhrman) wieder aufgetaucht ist. Behutsam versuchen die beiden, das Mädchen in ihre Familie einzugewöhnen. Doch seltsame Ereignisse und kleinere Ungereimtheiten lassen sie schon bald stutzen. Als sich mysteriöse Todesfälle im Umfeld der Familie ereignen, zweifelt Tricia, ob Esther wirklich ihre Tochter ist. Und schon bald werden ihren schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Ihre Familie ist in akuter Gefahr, und Tricia muss sie um jeden Preis vor dem mörderischen Kind beschützen.
Platoon | Nachdem der junge Chris Taylor (Charlie Sheen) das College geschmissen hat, meldet er sich im Jahr 1967 freiwillig zum Kriegsdienst in Vietnam. Seine Eltern sind von dieser Entscheidung wenig begeistert, doch in seinem jugendlichen Idealismus möchte der aus der Mittelschicht stammende Chris ein Zeichen dagegen setzen, dass in Vietnam fast nur junge Männer aus der Unterschicht und unterprivilegierte Schwarze für Amerika kämpfen. Taylor wird einer Infanterie-Einheit an der kambodschanischen Grenze zugeteilt. Sehr schnell wird ihm klar, dass die grausame Realität des Krieges nichts mit seinen Idealen zu tun hat. Statt Kameradschaftsgeist herrscht das Gesetz des Stärkeren. Angesichts der ständigen Bedrohung denkt jeder nur an das eigene Überleben. Immer wieder wird er Zeuge unfassbarer Grausamkeiten. Und bald merkt er, dass die Fronten nicht nur zwischen US-Marines und Vietcong-Kriegern verlaufen, sondern auch durch die eigene Truppe. Auf der einen Seite stehen Männer wie der zynische Sergeant Barnes (Tom Berenger), eine erbarmungslose Kampfmaschine mit Spaß am Töten, auf der anderen Seite Idealisten wie Sergeant Elias (Willem Dafoe), der sich auch im Krieg seine Menschlichkeit bewahren möchte. Immer wieder geraten die beiden Männer in heftige Konflikte. In einem Dschungeldorf, das möglicherweise dem Vietcong als Stützpunkt dient, eskaliert die Situation: Ein Teil der Soldaten verfällt in einen sadistischen Blutrausch, Barnes erschießt während eines Verhörs die Frau eines Bauern und will auch dessen kleine Tochter töten. In letzter Sekunde kann Elias diesen Mord verhindern und droht, den reuelosen Barnes vor ein Kriegsgericht zu bringen. Aber dazu kommt es nicht: Elias wird kurz darauf während eines dramatischen Kampfeinsatzes von Vietcongs getötet. Doch Chris ist überzeugt, dass in Wahrheit Barnes die Gelegenheit genutzt hat, um seinen Widersacher auszuschalten. Für sein Meisterwerk "Platoon" griff Oliver Stone auf eigene Erfahrungen als Soldat in Vietnam zurück. Mit großem Realismus und bitterer Schonungslosigkeit schildert er den ganzen Wahnsinn des Krieges: zermürbende Angst, Betäubung durch Drogen, barbarisches Töten, qualvolles Sterben - und den Verlust menschlichen Mitgefühls. Rund zehn Jahre dauerte es, bis Stone einen Geldgeber für seinen äußerst kritischen Film gewinnen konnte. Der Wagemut hat sich gelohnt: "Platoon" wurde ein überragender Erfolg bei Kritik und Publikum und gewann unter anderem drei Golden Globes und vier Oscars, darunter die Preise für die Beste Regie und den Besten Film. Mitwirkende Musik: Georges Delerue Kamera: Robert Richardson Buch: Oliver Stone Regie: Oliver Stone Darsteller Sergeant Barnes: Tom Berenger Sergeant Elias: Willem Dafoe Chris Taylor: Charlie Sheen Bunny: Kevin Dillon Rhah: Francesco Quinn Sergeant O'Neill: John C. McGinley Sal: Richard Edson Junior: Reggie Johnson Harold: Forest Whitaker King: Keith David Lerner: Johnny Depp und andere
Die Bestatterin - Zweieinhalb Tote | Sensibilität für die Toten, Intuition für die Lebenden und Aufmerksamkeit für verdächtige Fakten: Lisa Taubenbaum ermittelt in einem nur anscheinend eindeutigen Autounfall. Zwei Leichen werden dem Bestattungsunternehmen Taubenbaum diesmal anvertraut, bei deren Tod Lisa Widersprüche feststellt. Auf der Fahrt zu einem Junggesellenabschied verunglücken zwei junge Männer aus Hepperlingen in ihrem Auto tödlich und stürzen in einen Fluss. Ihre Leichen werden geborgen und Bestatterin Lisa Taubenbaum anvertraut. Die beiden hatten gemeinsam mit Mario, dem Eigentümer des Wagens, Junggesellenabschied gefeiert. Aber wo ist Mario? Von ihm fehlt jede Spur. Marios Ehefrau weiß nicht, ob sie hoffen oder bangen soll. Lisa, die in der Schulzeit mit Mario liiert war, ist überzeugt, dass er noch lebt.
Jahrhundertfrauen | Santa Barbara, im Jahr 1979. Die alleinerziehende Dorothea (Annette Bening) ist alles andere als eine typische Frau ihrer Zeit. Die Mittfünfzigerin arbeitet als Zeichnerin in einem Männerberuf, schwärmt nostalgisch für Hollywoodklassiker mit Humphrey Bogart und studiert am Frühstückstisch die Börsenkurse. Ihr pubertierender Sohn Jamie (Lucas Jade Zumann) ist zugleich ihr bester Freund. Bei einem gefährlichen Spiel mit seinen Skater-Freunden kommt Jamie fast ums Leben. Dorothea merkt, dass sie ihren Sohn nicht mehr versteht, und sieht sich vor eine unlösbare Aufgabe gestellt: Wie kann sie Jamie, der ohne Vater oder männliches Vorbild aufwächst, beim Erwachsenwerden unterstützen? Zu ihrem Untermieter William (Billy Crudup), einem handwerklich geschickten Ex-Hippie, findet Jamie keinen Draht. Besser versteht er sich mit der 17-jährigen Nachbarin Julie (Elle Fanning), die bei den Fields wie ein Familienmitglied ein- und ausgeht. Auch für die freigeistige Punk-Fotografin Abbie (Greta Gerwig), die ein Zimmer im Haus bewohnt, interessiert sich der intelligente, aber zuweilen schüchterne Junge. Vielleicht, denkt sich Dorothea, können ihn die jungen Frauen unterstützen, ein 'guter' Mann zu werden? Für die beiden ist dies ein genauso befremdlicher Gedanke wie für Jamie. Und doch beginnt die ungewöhnliche Idee zu arbeiten. Mit seiner filmischen Autobiografie 'Beginners' gelang dem bis dahin unbekannten Mike Mills im Jahr 2010 ein vielbeachteter Arthouse-Erfolg. Sein besonderes Gespür für gefühlvolle Tragikomödien zeigt der US-Regisseur erneut in 'Jahrhundertfrauen'. Sein unkonventioneller Film übers Erwachsenwerden zeichnet zudem ein liebevolles Zeitporträt der USA in den späten 1970er Jahren: Kalifornien nach der Hippie-Ära, das Aufkommen der Punkmusik und die wachsende Bedeutung des Feminismus. Aus dem grandiosen Darstellerensemble ragt Annette Bening heraus, die für den Golden Globe 2017 als Beste Hauptdarstellerin nominiert wurde. Ins Rennen um die begehrten Oscar Awards ging das subtile Meisterwerk in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch.
Friedhof der Kuscheltiere II | Nach dem Tod seiner Frau zieht der Tierarzt Chase Matthews mit seinem 13-jährigen Sohn Jeff nach Ludlow, um ein neues Leben anzufangen. Verfeindet mit den Jugendlichen aus der Nachbarschaft, verbündet sich Jeff mit einem anderen Außenseiter: Drew Gilbert. Drew lebt in ständiger Angst vor seinem brutalen Stiefvater Gus. Kaltblütig erschießt dieser Drews geliebten Hund. Um in zu retten, begraben die beiden Jungen den Hund auf dem indianischen Friedhof - ein Ort, der angeblich Tote zum Leben erweckt. Zu spät wird den Jungen klar, dass man manchmal einen toten Hund besser begraben lässt. Denn das Böse ist schon längst erwacht ...
Mord im Orient-Express | Hercule Poirot (Albert Finney), der berühmte Privatdetektiv aus Belgien, reist im Orient-Express von Istanbul nach Paris. Er kann nicht schlafen. Dann bleibt der Eilzug plötzlich stehen. Eine Schneeverwehung blockiert die Gleise. Noch mehr allerdings verwundert Poirot das Stöhnen, das aus dem benachbarten Schlafwagenabteil dringt. Am Morgen findet man dort einen toten Mann, durch mehrere Messerstiche umgebracht. Der Mörder muss sich unter den Fahrgästen befinden. Um die vielen illustren Passagiere nicht unnötig zu belästigen, bittet der Geschäftsführer (Martin Balsam) seinen alten Freund Poirot, die Aufklärung des Falles zu übernehmen. Poirot sagt zu und stösst auf ein Mordkomplott, in das äusserst schillernde Figuren verstrickt sind: ein englischer Armeeoffizier (Sean Connery), eine schwedische Missionarin (Ingrid Bergman), der Sekretär eines Multimillionärs (Anthony Perkins), ein reicher Amerikaner (Richard Widmark), eine amerikanische Dame (Lauren Bacall), eine attraktive Diplomatengattin (Jacqueline Bisset), ein Butler (Sir John Gielgud), eine Lehrerin (Vanessa Redgrave), ein Versicherungsagent (Martin Balsam), eine russische Prinzessin (Wendy Hiller), ein ungarischer Diplomat (Michael York), ein Schlafwagenschaffner (Jean-Pierre Cassel) und noch einige andere. Agatha Christie, die graue Eminenz des britischen Kriminalromans, war zeitlebens nicht erpicht auf Verfilmungen ihrer Werke. Die Ergebnisse, so befand sie, entsprachen viel zu oft nicht den Vorlagen. Darum hat sie sich auch vierzig Jahre lang geweigert, ihren «Mord im Orient-Express» einer Kinokarriere auszusetzen. Beim Amerikaner Sidney Lumet aber, der sich seinen Namen vor allem mit Theater- und Literaturverfilmungen gemacht hat, schien ihr die Qualitätsgarantie offensichtlich ausreichend. Und Lumet dürfte sie kaum enttäuscht haben. Sein verhaltener Thriller kommt britisch gepflegt daher. Und neben Hollywoodstars wie Ingrid Bergmann, Sean Connery, Lauren Bacall und Anthony Perkins glänzen im Schaupsielaufgebot noch zusätzlich ein halbes Dutzend Charakterdarstellerinnen und -darsteller erster Wahl, allen voran Albert Finney als Poirot.